2014 Masterarbeit in Gelsenkirchen

Im Rahmen der Kooperation der Abteilung Physikalische Technik mit der Universität Dundee kamen im Frühjahr/Sommer 2014 zwei chinesische Austauschstudenten von Schottland nach Gelsenkirchen. Sie haben bei Prof. Dr. Waldemar Zylka und Prof. Dr. Marion Gebhard in der Medizintechnik geforscht und ihre Master-Arbeiten angefertigt.

Sie kamen im Rahmen des europäischen Erasmus-Studierendenmobilitätsprogramms als internationale Studierende der schottischen Universität Dundee. Ihr Ziel war die Medizintechnik in Gelsenkirchen, ihre Aufgabe: die Masterarbeit zu schreiben. Liyi Zhang (23) und Anan Zhang (23), deren Familiennamen und Alter nur zufällig übereinstimmen, hatten bereits an der Universität von Tianjin in China einen Bachelor-Ingenieur-Abschluss gemacht, bevor sie zum Master-Studium nach Europa wechselten.

In Dundee studieren sie Biomedizintechnik und nahmen die Möglichkeit wahr, dass die Westfälische Hochschule bei ihrem Hochschulpartner Master- Abschlussarbeitsthemen ausgehängt hatte, für die sie sich interessierten und bewarben. Tatsächlich sind sie die ersten zwei Studierenden, die von der Dundee-Universität aus den Schritt nach Deutschland wagten: „Die deutsche Hochschulausbildung hat in China einen guten Ruf“, berichten die beiden, „daher wollten wir gerne neben dem Studium in Großbritannien auch noch eine Studienphase in Deutschland einschieben.“ Dabei konnte Liyi Zhang auf Deutschkenntnisse zurückgreifen, die er bereits in China erworben hat. Anan Zhang holte das in einem Kurs des Sprachenzentrums der Westfälischen Hochschule nach und konnte nach sechs Wochen bereits einfache Gespräche zum Einkaufen führen. Ansonsten lief die Fach-Kommunikation mit ihren Betreuern Prof. Dr. Waldemar Zylka, Prof. Dr. Marion Gebhard und Nina Rudigkeit (MSc) aber auf Englisch. Während sich Anan Zhang mit der Modellierung und Berechnung von Tumorwachstum und dessen Behandlung beschäftigte, erforschte Liyi Zhang verknüpfte Bewegungsmuster der Halswirbelsäule.

Als höfliche junge Leute wussten beide nur Gutes über ihr Gastland zu berichten: So schön grün sei es in Deutschland und die Leute seien so nett. Da sie während der  Fußballweltmeisterschaft in Gelsenkirchen waren, waren beide aber auch schnell vom deutschen Fußballfieber angesteckt. Damit die Wege an die Hochschule für sie möglichst kurz waren, hatte sie Regina Klauke vom Büro für internationale Studierenden während ihres Aufenthalts von Mai bis August in einem Wohnheim an der Düppelstraße untergebracht, nur zwei Straßen weg vom Gelsenkirchener Campus in Gelsenkirchen-Buer.

 

Text & Bild: Trikon, BL, 2014