Entwurf Digitaler Systeme


Digitale Systeme, insbesondere digitale integrierte Schaltungen,
zeichnen sich durch eine stetig steigende Komplexität aus.
So verfügen moderne Prozessoren heute über mehrere Millionen
Transistoren auf einem Chip.

Aktuelle Informationen zu dieser Lehrveranstaltung entnehmen Sie bitte dem zugehörigen Moodle Kurs und den Veröffentlichungen.

Anwendungsgebiete anwendungsspezifischer integrierter
Schaltungen, auch ASIC's (Application Specific Integrated Circuit)
genannt, sind z.B.: 

- Telekommunikation (GSM, UMTS, etc.)
- Prozessorentwicklung
- Digitale Signalverarbeitung
    (Datenkommunikation, Bildverarbeitung)
- Audiotechnik 
- Automobiltechnik
- Luft- und Raumfahrttechnik
- Navigationstechnik
- Baumaschinentechnik

Die hohe Komplexität/Integrationsdichte sowie die Verwendung
von "embedded cores" ermöglicht heute die Entwicklung digitaler
Systeme auf nur einem Chip.
Man spricht von SOCs (System on Chip).
Neben der Beherrschung der hohen Komplexität wird Hardware /
Software-Codesign zum notwendigen Bestandteil des
Designflows, da parallel zur Entwicklung des SOC's, 

Firmware für die "embedded processors" entwickelt werden muss.

Heute arbeitet man bereits mit Technologien, die einen
strukturellen Abstand von < 18µm haben!

Die Verifikation stellt hohe Anforderungen an Designteams, zumal
eine begrenzte Pinzahl eine Kontrollierbarkeit und
Beobachtbarkeit interner Schaltungsknoten (fast) unmöglich
macht. DFT-Maßnahmen, wie

- Scan-Path,
- Boundary-Scan,
- Logik-BIST und Memory-Bist

sind daher längst etabliert.

Emulation und Rapid Prototyping werden zunehmend ergänzend
eingesetzt. Die Entwicklung integrierter Schaltungen/digitaler
Systeme ist ein Forschungsschwerpunkt und damit auch
die Themen:

- Chip-Design
- EDA (Electronic Design Automation)
- DFT (Design For Testability)
- Rapid Prototyping

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