Studierende lösen Marketingaufgaben für "echte" Unternehmen

Dienstag, 10. März 2015
Wie verbessere ich meine Kontaktanbahnungen über Internetsuchmaschinen? Auf welche Weise komme ich systematisch zu neuen Produktideen für mein Unternehmen? Wie führe ich ein neues Produkt kostensparend in den deutschen Markt ein? Das waren - grob gesagt - die Aufgaben aus drei Unternehmen, die die Marketing-Studierenden des Studiengangs Wirtschaft in ihren Projekten zu lösen hatten.

Die Studierenden des Studienschwerpunkts Marketing haben im vergangenen Wintersemester drei Projektaufgaben in Kooperation mit Unternehmen erfolgreich bearbeiten und lösen können. Partner aus der Praxis waren das auf erneuerbare Energien spezialisierte Unternehmen "B&W Energy" aus Heiden, der Anhänger- und Aufliegerhersteller "Schmitz Cargobull AG" aus Vreden und das auf Transportanhänger für Motorräder spezialisierte Unternehmen "The Trailer Company bv" aus Rhede.

Ziel des Projekts für die B&W-Energy GmbH war es, eine nachhaltige Optimierung für die gängigsten Suchmaschinen, allen voran Google, zur Generierung von mehr Leads, also mehr Kontaktanbahnungen für das Unternehmen über das Internet, und zwar primär im Off-Page-Bereich, zu schaffen. Dazu wurden zunächst theoretische Grundlagen der Search Engine Optimization erörtert, Tools zur Verbesserung der Off Page-Gestaltung bewertet und relevante Konkurrenten online bezüglich der Backlink-Struktur analysiert. Anschließend leiteten die Studierenden daraus Lösungsvorschläge ab und zeigten praktische Anwendungsmöglichkeiten daraus auf.

In der Projektarbeit für die Schmitz-Cargobull AG ging es um die systematische Generierung neuer Produktideen vor einem betriebsspezifischen Hintergrund. Die Studierenden analysierten dazu Methoden wie Crowdsourcing, Cross Industry Innovation, Biologische Analogiemodelle, Empathic Design u.ä. Sie prüften die Methoden anschließend mittels eines eigens dafür entwickelten Bewertungsmodells auf ihre Eignung. Dabei unterstellten sie verschiedene Rahmenbedingungen wie z.B. ein knappes Budget. Die alternativ angenommenen „knappen Ressourcen“ ließen unterschiedliche Modelle zur Ideengenerierung sinnvoll erscheinen.

The Trailer Company bv stellte die Aufgabe, wie ein Markteintritt für ihren Transportanhänger für Motorräder in den deutschen Markt am ehesten und praktikabelsten möglich ist. Dazu durchleuchtete die studentische Projektgruppe den Markt, die Konkurrenz, die Nachfrage und die Webseiten der deutschen Pendants zu den bisherigen niederländischen Lösungen, schlug daraufhin To-Do-Listen und Maßnahmenpläne vor, die auch bei einem geringen Budget umsetzbar wären.

In allen Fällen zeigte sich die jeweilige Geschäftsführung mit den gelieferten Ergebnissen mehr als zufrieden  und war bereit, viele Ideen direkt umzusetzen. Hilfreiche Tipps und nützliche Tools wurden den Unternehmen zur Lösung ihrer jeweiligen Probleme an die Hand gegeben. Vor allem die demonstrierten Praxisbeispiele lieferten offensichtlich hilfreiche Hinweise für die Anwendungsmöglichkeiten bei den jeweiligen Problemstellungen.

- SCHW/MH -

 

Mit der Einführung eines Produktes in den deutschen Markt beschäftigte sich die Projektgruppe "Airtrailer"

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