Erfahrungsbericht Anke & Jasmin (BSc.): Protagen AG; Proteinanalytik

Hallo wir sind Jasmin und Anke und haben an der WHS Molekulare Biologie studiert. Bevor wir das Studium begannen, haben wir eine Ausbildung als MTLA absolviert. Die Arbeit in einem Routinelabor wurde schnell eintönig und brachte nicht die erhoffte Erfüllung. Wir wollten mehr. Da wir beide ein Abitur hatten, wurde der Entschluss gefasst das Studium der molekularen Biologie zu wagen. Kurz vorweg genommen: Erst in der Schlussphase dieses Studiums kreuzten sich unsere Wege.

Wir starteten also beide zu einer verschiedenen Zeit und haben dennoch die gleiche Geschichte und einen sehr ähnlichen Lebenslauf. So ergab sich nämlich, dass wir im Studium das Glück hatten, Mütter werden zu dürfen. Dies passierte zeitlich sehr versetzt und dennoch führte es uns schlussendlich zusammen. Die Schwangerschaft im Studium und auch die Zeit als Mutter selbst brachten natürlich große Veränderungen mit sich, dessen Folge es war, dass das Studium für einen ungewissen Zeitraum unterbrochen wurde. Dennoch haben wir beide es zu keinem Zeitpunkt in Erwägung gezogen das Studium abzubrechen. Wir wollten es immer beenden, denn schließlich waren wir zu dem Zeitpunkt bereits sehr weit gekommen. Es fehlten lediglich ein paar Klausuren und die komplette Bachelorphase. Dies war letztendlich der Zeitpunkt an dem sich unsere Wege kreuzten. Denn zugegeben als Mama eine Bachelorstelle zu finden gestaltete sich nicht als sehr einfach. Dies führte dazu, dass wir uns beide getrennt voneinander mit einer Zeitverschiebung von etwa 6 Monaten bei Frau Prof. Loidl-Stahlhofen meldeten und sie sich uns annahm und in ihrem Projekt arbeiten ließ. In dieser Zeit lernten wir nicht nur viele Methoden zum Nachweis und zur Aufreinigung von Proteinen kennen, sondern auch wir lernten uns kennen und arbeiteten Hand in Hand. Neben der Arbeit am Projekt, durften wir auch bei der Betreuung verschiedener Praktika mitwirken.
Jasmin machte ihren Abschluss früher als ich (Anke), sodass sie bereits dem Arbeitsmarkt zu Verfügung stand. Während ich meine Bachelorarbeit beendete und im Anschluss noch an WHS arbeitete, fand Jasmin eine Stelle bei der Protagen Protein Services GmbH. Wir haben in der gesamten Zeit den Kontakt nicht verloren, sodass sich kurze Zeit später auch mir die Möglichkeit ergab, mich dort zu bewerben. Lange Rede kurzer Sinn: Wir arbeiten nun beide dort und sind sehr glücklich in einem tollen Team und bei einem tollen Arbeitgeber Fuß gefasst zu haben. So hat sich letztlich der Entschluss zu studieren gelohnt und auch eine Schwangerschaft bzw. das Muttersein tat der Sache keinen Abbruch, da man an der WHS Unterstützung erhält, wenn man es nur möchte. Schlussendlich könne wir nur sagen, dass es auch mit fortgeschrittenem Alter und als Mama möglich ist in namhaften Unternehmen Fuß zu fassen, wenn man sich bemüht, Leistung bringt und sich natürlich auch gut verkauft.
PS: praktische Erfahrungen sind immer von Vorteil.

Auf diesem Weg noch mal ein herzliches Dankeschön an Prof. Angelika Loidl-Stahlhofen für die Möglichkeit und Unterstützung das Studium zu beenden. Danke auch an Anette Hettwer, die uns immer mit Rat und Tat zu Seite stand.
Liebe Grüße Anke und Jasmin

Stand: 2018

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