Chemie Teilzeit

Chemie in Teilzeit studieren

Es gibt viele berufliche und private Situationen, die für den Start eines Teilzeitstudiums „B.Sc. Chemie“ an der W-HS in Recklinghausen sprechen. Hier findest du eine Auswahl von möglichen Situationen, von denen vielleicht auch eine auf dich zutrifft.

So vielfältig wie die Menschen sind, so vielfältig können die individuellen Gründe sein, ein Teilzeitstudium B.Sc. Chemie in Recklinghausen zu beginnen. Letztlich hast du nichts zu verlieren. Sollte ein Chemiestudium in Teilzeit doch nicht die richtige Wahl für dich gewesen sein, dann konzentrierst du dich wieder voll und ganz auf deinen Job. Du brauchst dir aber niemals vorwerfen, ein Studium nicht wenigstens probiert zu haben.

Weitere Informationen erhältst du über Prof. Dr. Mark Steinmann mark.steinmann(at)w-hs.de

Highlights des Chemiestudiums in Teilzeit

  • kleine Lerngruppen
  • intensive und persönliche Betreuung
  • praxisnahe Ausbildung in Lehr- und Forschungslaboratorien
  • neueste Technik in modernen Laboratorien
  • Vollwertiger, akkreditierter Bachelorstudiengang
  • Einschreibung zum Sommer- und Wintersemester möglich
  • Studentenstatus mit Semesterticket
  • Flexible Studienintensität von 1-4 Tagen pro Woche, das heißt berufsbegleitend möglich
  • Flexible Studiendauer von 5-10 Semestern
  • optimierte Laborpraktika
  • Online- und Präsenzseminare
  • Individuelle Betreuung und Mentoring
  • Möglichkeit zur Teilanrechnung von Qualifikationen (Einzelfallabstimmung mit dem oder der Modulverantwortlichen)

Aufbau und Inhalte des Studiums

Wie im Vollzeit-Studium lernst und wiederholst du zunächst die Grundlagen der Chemie, die dann im weiteren Verlauf vertieft und erweitert werden:

  • Allgemeine und Anorganische Chemie – um den Aufbau der Materie zu begreifen
  • Organische Chemie – um die Synthese neuer Moleküle zu lernen
  • Biochemie - um die Chemie in lebenden Systemen zu verstehen
  • Physikalische Chemie – um Stoffeigenschaften und Reaktionen zu verstehen
  • Analytische Chemie – um die Zusammensetzung von Stoffgemischen zu bestimmen
  • Instrumentelle Analytik – um mit technischen Geräten auf Spurensuche zu gehen
  • Physik – um die Welt der Kräfte und Wechselwirkungen zu beschreiben
  • Mathematik – um mit der Chemie auch rechnen zu können
  • Englisch – um mit Forschenden anderer Länder zu kommunizieren

Wahlpflichtbereich I

Im letzten Drittel des Studiums wählst du die naturwissenschaftlichen Themen, die dich ganz besonders interessieren:

  • Bioanalytik & Biotechnologie
  • Chemische Verfahren
  • Chromatographische Trenn. und Autom.
  • Elektrochemie
  • Hochaufgelöste Massenspektrometrie
  • Industrielle Chemie
  • Instrumentelle Analytik II
  • Komplex- und Metallorganische Chemie (ACIII)
  • Methoden der Ingenieurwissenschaften
  • Mikroreaktionstechnik
  • Nachhaltige Umwelttechnologie
  • Oberflächenchemie
  • Moderne Synthesechemie (OC III)
  • Quanteneffekte (PC III)
  • Polymere
  • Poröse Materialien
  • Technische Chemie

Wahlpflichtbereich II

Der Wahlpflichtkatalog II bietet auch Module zur Weiterentwicklung außerfachlicher Kompetenzen an. Hierzu gehören:

  • Managementmethoden
  • Grundlagen des Qualitätsmanagements
  • Ökobilanzen und Life Cycle Assessment
  • Statistische Methoden des Qualitätsmanagements
  • Toxikologie und Pharmakologie

Abschlussarbeit

Im letzten Semester ist eigenständige Forschung angesagt. Nach einer mindestens 12-wöchigen Praxisphase – die durch einschlägige Berufserfahren ersetzt werden kann – folgt ein 8-wöchiges Bachelor-Projekt. Das Teilzeitstudium führt zum anerkannten akademischen Abschluss Bachelor of Science.

Berufsperspektiven

Der "Bachelor of Science" ist ein international anerkannter akademischer Grad. Er ermöglicht dir die Fortsetzung deines Studiums bis zum Master of Science oder zur Promotion und erlaubt den Einstieg in das mittlere Management.

Link zu den Steckbriefen von Ehemaligen

Aktuelle Forschungsgebiete in der Lehreinheit Chemie

Materialforschung (Prof. Dr. Holger Frenz): Die Prüfung der physikalischen Eigenschaften neuer Materialen und Werkstoffe ist Voraussetzung für ihre optimale technische Anwendung. Festigkeit, Härte, Verformbarkeit und viele weitere Merkmale werden von Kunststoffen und den daraus hergestellten Bauteilen in der Qualitätssicherung überwacht.

Mikroreaktionstechnik (Prof. Dr. Daniel Kadzimirsz): Mit miniaturisierten verfahrenstechnischen Anlagen werden neue chemische Reaktionen ausprobiert und optimiert. Auch komplexe oder kritische Reaktionen können so sicher beherrscht werden.

Technische und Makromolekulare Chemie  (Prof. Dr. Rainer Ostermann): Poröse und nanostrukturierte Materialien sowie nachhaltige Prozesse zu deren Herstellung stehen im Fokus. Beispielsweise ist die Entwicklung umweltfreundlicher Dämmstoffe und Wärmespeicher ein wichtiger Baustein für die Erreichung der Klimaziele. 

Biochemie und Bioanalytik (Prof. Dr. Uwe Strotmann): Die Entwicklung und Normung (ISO, OECD) neuer mikrobieller Testsysteme zur Detektion von toxischen Stoffen und die Entwicklung und Normung (ISO, OECD) von Bioabbaubarkeitstests spielen im Bereich der Risikobewertung (REACH) von Chemikalien und der Entwicklung von Verfahren zur Abwasserbehandlung eine bedeutende Rolle.

Oberflächenanalytik (Prof. Dr. Franziska Traeger): An den Oberflächen spielt sich die Chemie ab! Die Vorgänge von Absorption, Reaktion und Desorption werden hier auf atomarer- und molekularer Ebene erforscht. Die Erkenntnisse können zum Beispiel beim Bau wirtschaftlicher Brennstoffzellen helfen.

Instrumentelle Analytik (Prof. Dr. Ingo Tausendfreund): In der Instrumentellen Analytik werden Proben aller Art mit hochmodernen Geräten auf ihre Inhaltsstoffe hin untersucht. Diese Geräte anzuwenden und neue Techniken zu entwickeln, zum Beispiel zur Messung von Mikroplastik in Wasser, ist Teil der Forschungsaktivität an der W-HS.

Biopolymere (Prof. Dr. Mark Steinmann): Die Entwicklung von Biokunststoffen ist für eine klimaneutrale Welt von morgen unentbehrlich. An der WH werden dafür Monomere aus nachwachsenden Rohstoffen entwickelt, die zu Biokunstoffen weiterverarbeitet werden. Diese sollen mittelfristig erdölbasierte Kunststoffe ersetzen.

Katalyseforschung (Prof. Dr. Steffen Alfs): Sowohl in Lebewesen als auch in der chemischen Industrie kommt der Katalyse eine zentrale Aufgabe zu. Beispiele hierfür sind enzymatische Prozesse in Organismen oder die großtechnische Herstellung der Kunststoffe Polyethylen und -propylen. An der WH werden Katalysatoren für die katalytische Polymerisation entwickelt und getestet. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf Herstellungskosten, Nachhaltigkeit und Effizienz.