Westfälische Hochschule gründet Institut für Mobilität und Verkehr

Die Fachhochschule (FH) Gelsenkirchen hat das Forschungsinstitut Move gegründet. Die Initiative dazu kam von Professor Dr. Charles McKay (links im Bild) vom Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen der Fachhochschulabteilung Recklinghausen. Das Institut soll sich den Bereichen Mobilität und Verkehr widmen und verortet seinen Arbeitsschwerpunkt im Automobilsektor, teilt die FH mit.

Im neu gebildeten Institutsteam vereinen sich fächerübergreifend durch Charles McKay - Betriebswirtschaftslehre-, Professor Dr. Guido Mihatsch (Bildmitte) - Automobilbau und -technik - und Professor Dr. Stephan Keuchel (rechts im Bild) - Volkswirtschaftslehre - sowohl wirtschaftliche als auch technische Lehrgebiete, um zukünftig nach neuen Lösungsansätzen in Verkehrswirtschaft und Verkehrspolitik zu forschen. Das Institut möchte sich vor allem um alternative, umweltgerechte und langfristig technisch und wirtschaftlich tragfähige Verkehrskonzepte kümmern. "Dazu gehört in jedem Fall der Elektromotor", erläutert Charles McKay, "aber auch alternative Brennstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen, die Gewinnung von Strom aus regenerativen Energiequellen als Antrieb für Fahrzeuge und neue Modelle für den motorisierten Personenverkehr."


Auf dem Weg in die Zukunft verfolgt das Institut das Ziel, die Motoren gleichzeitig verbrauchsärmer zu machen und dabei Abgas-Kohlendioxid einzusparen, so die FH. Im Blick habe McKay auch die Zylinderzahl. Das Institut bietet an, in der Phase der Neuausrichtung mit Gutachten oder der Anfertigung individueller Analysen dazu beizutragen, Fehler zu vermeiden, die später nur noch schwer zu bereinigen seien. Um dem Verkehrskollaps vor allem in Ballungsgebieten wie dem Ruhrgebiet vorzubeugen, will das Institut auch die Verkehrsflusssteuerung beleuchten. Informations- und Vorhersagesysteme mit regelnden Eingriffen in den Verkehrsfluss sind hier die Stichworte für Mobilität, wenn klar ist, dass die Straßen nicht alle zehn Jahre um eine Spur in jede Richtung erweitert werden können. Forschungsergebnisse plant das Institut zu veröffentlichen und auf Tagungen Wirtschaft, Industrie und Politik vorzustellen. Außerdem seien Kooperationen in Europa sowie mit Universitäten in den USA geplant.

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