ASA Projektvorstellung: „Ein nachhaltiger Beitrag zum Umweltschutz durch eine Analyse von Abfallmanagementstrukturen“

Die Optimierung von Abfallentsorgungsstrukturen kann einen zentralen Beitrag zu Umweltschutz und Ressourcensicherheit leisten. Nachhaltiges Wirtschaftswachstum wird durch die Wiederverwertung von Rohstoffen ermöglicht. Dies ist auch eine internationale Aufgabe. Im Projekt „Ein nachhaltiger Beitrag zum Umweltschutz durch eine Analyse von Abfallmanagementstrukturen“ forscht ein interkulturelles Studierenden-Team aus Ghana und Deutschland gemeinsam zu Herausforderungen der Entsorgungswirtschaft in Deutschland und Ghana, um zukünftige Fragen von Energie und Ressourcen international meistern zu können.

Projektpartner

Das Projekt wird in Zusammenarbeit zwischen Westfälischer Hochschule und Ruhr Master School of Applied Engineering realisiert. Die Ruhr Master School bietet mit ihrem interdisziplinären Ansatz innovative und internationale Studienprojekte. Gefördert wird das Projekt durch die ASA Hochschulkooperation/Engagement global, deren Ziel es ist, gemeinsam mit Hochschulen und ihren Partnern aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft globale Nachhaltigkeit auszubauen. Internationaler Projektpartner ist die Tamale Technical University/Ghana (TaTU).

Projektinhalte und Ziele

Das Projekt ist in zwei Phasen gegliedert. Von April bis Juni 2018 arbeitet das internationale Studierenden-Team bestehend aus zwei Teilnehmern aus Ghana und zwei Teilnehmern aus Deutschland an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen. Anschließend von Juli bis September 2018 wird an der TaTU in der Northern Region Ghanas geforscht.

Während der ersten Projektphase an der Westfälischen Hochschule führt das internationale Team eine umfassende Recherche zu Abfallentsorgungsstrukturen in der Metropole Ruhr durch. Exkursionen zu kommunalen und privaten Akteuren stehen dabei auf der Agenda. Die Projektteilnehmenden befassen sich intensiv mit dem aktuellen Stand der Siedlungsabfallwirtschaft. Dazu werden Dokumentationen und Ergebnisse in Workshops mit Studierenden der W-HS erörtert sowie im interkulturellen Austausch diskutiert.

In der nördlichen Region Ghanas führen fehlende Standards von Abfallsammlung und -verwertung zu Umweltbelastungen. Beispielsweise durch das Verbrennen von Polymeren wird die Umwelt verunreinigt und Überreste des verbrannten Mülls verursachen Verunreinigungen des Grundwassers.

Für eine potentielle Optimierung der Abfallentsorgungssystematik im Norden Ghanas wird im Rahmen der zweiten Projektphase an der TaTU eine Analyse und Dokumentation der lokalen Abfallent-sorgungsstrukturen vorgenommen. Geplant sind Interviews mit regionalen Unternehmen und Institutionen. Das ASA-Team wird außerdem einen Workshop an der TaTU organisieren, in dem mögliche Optimierungspotenziale des Abfallmanagements im Norden Ghanas diskutiert werden sollen. Gegenseitiges Lernen und beidseitiger Austausch der Projektländer haben dabei Priorität.

Redaktionell verantwortliche Person nach § 18 Abs. 2 MStV:
Michael Brodmann