Studienpreisfeier der Westfälischen Hochschule

Dienstag, 13. November 2018
Die Westfälische Hochschule zeichnet in diesem Jahr ihre besten Absolventen im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Campus meets Business“ vor Gästen aus Wirtschaft und Industrie aus. Außerdem verleiht die Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhr einen Studienpreis. Veranstaltungspartner sind die Arbeitgeberverbände Emscher-Lippe, die Wirtschaftsinitiative Gelsenkirchen und der Gelsenkirchener Förderkreis der Westfälischen Hochschule. Die Preisträger kommen neben Gelsenkirchen aus Bocholt, Bochum-Wattenscheid, Düsseldorf, Reken, Solingen und Wuppertal.

Gelsenkirchen. Die besten Absolventinnen und Absolventen des Hochschulstandorts Gelsenkirchen im Studienjahr 2017/18 erhalten Studienpreise und neben einer Urkunde einen Scheck über 300 Euro, der vom Hochschulförderkreis Gelsenkirchen kommt. Preisträger sind sechs Bachelor-Absolventen und zwei Master-Absolventen. Der Studienpreis würdigt Abschlussarbeiten, die sich durch „hervorragende methodische oder technische Fähigkeiten hervortun und dank hohen Praxisbezugs einen innovativen Beitrag für die Region leisten“, so die Ausrichter der Preisfeier. Aus dem Kreis der Studienpreisträger werden zusätzlich zwei Preise für die Standortbesten vergeben: einer für den besten Bachelor-Absolventen, einer für den besten Master-Absolventen. Der Bachelor-Standortpreis ist mit 750 Euro dotiert, gestiftet vom Reisedienst Nickel, der Master-Standortpreis ist mit 1.500 Euro dotiert und wird von der Sparkasse Gelsenkirchen gestiftet. Der Preis erinnert an Professor Erich Müller, erster Direktor der Ingenieurschule Buer und damit der historisch ältesten Wurzel der Westfälischen Hochschule. Während die Namen der Studienpreisträger bereits vor der Veranstaltung veröffentlicht wurden, sind die beiden Standortpreisträger bis zum Abend der Verleihung am 30. November ein Geheimnis der Veranstalter, sodass am Vergabeabend für Spannung bei Preisträgern und Publikum gesorgt ist.
   Außerdem gibt es einen Sonderpreis: den „Studienpreis – für Mensch und Umwelt in der Region“ der Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhr. Die Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhr (AGR) will damit Master-Arbeiten der angewandten Forschung und Entwicklung an der Westfälischen Hochschule auszeichnen, die einen Beitrag zu Ökologie, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit leisten. Der diesjährige Preis geht an den Bocholter Master-Absolventen Lars Nagel, der dort zunächst Bionik mit dem Abschluss „Bachelor“ studiert hat und anschließend den Master-Grad in Maschinenbau erworben hat. Für seine Abschlussarbeit hat er bei dem im niederländischen Winterswijk ansässigen Unternehmen Sorba Projects Fassadenelemente mit Solartechnik kombiniert. Mit einem farbigen Frontglas zusammen werden die Fotovoltaik-Elemente zu Mosaiksteinen für Fassadenbilder und erzeugen gleichzeitig Strom aus der Sonne. Dass die vorgehängten Fassaden auch ein Gebäudeschutz sind, versteht sich bautechnisch von selbst. Seine Arbeit entspricht damit vollständig dem Anspruch der Abfallentsorgungs-Gesellschaft „für Mensch und Umwelt“: Der Mensch hat was für’s Auge, die Umwelt freut sich über die Energieerzeugung aus Sonnenlicht.
   Vor und zwischen die Preisverleihungen haben die Veranstalter Gesprächsrunden mit „besonderen Gesichtern“ der Westfälischen Hochschule gelegt: Sebastian Buntkirchen hat an der Westfälischen Hochschule Facility-Management studiert und ist mittlerweile Geschäftsführer der Stiftung „Schalke hilft!“. Richard Schmidt hat an der TU Dortmund studiert. Seit Februar promoviert er an der Westfälischen Hochschule zu einem Thema der Energietechnik, bei dem aus erneuerbaren Energieträgern gewonnener, gerade aber nicht benötigter Strom in Wasserstoff energetisch für später gespeichert wird. Richard Schmidt ist aber auch Sportler: Als deutscher Riemenruderer gewann er bei den Olympischen Sommerspielen in London die Goldmedaille und darüber hinaus fünf Weltmeistertitel und sieben Europameistertitel. Buntkirchen und Schmidt berichten im Gespräch mit Moderator Frank Bürgin über ihren Werdegang und wie sie wurden, was sie heute sind. Sängerin Marie Angerer aus Recklinghausen bereichert die Veranstaltung an der Gitarre mit Folk-/Indie-Pop. Die Einbindung in die Veranstaltungsreihe „Campus meets Business“ sorgt zugleich für eine Kontaktbörse zwischen den Bestabsolventen und möglichen Arbeitgebern aus Wirtschaft und Industrie, die sich auf diese Weise einen Einblick in Studien- und Abschlussarbeitsthemen an der Westfälischen Hochschule verschaffen können als Voraussetzung für einen erfolgreichen Transfer von Wissen und Köpfen aus der Hochschule in die Praxis.
   Die Studienpreisträger sind Erik Alves (22) (Bachelor-Studiengang Versorgungs- und Entsorgungstechnik) aus Wuppertal, Andreas Fuchs (27) (Bachelor Maschinenbau) aus Bochum, Wiebke Scheffler (23) (Bachelor-Studiengang Journalismus und Public Relations) aus Düsseldorf, Corinna Thebing (22) (Bachelor-Studiengang Wirtschaft) aus Reken, Pieter Try (21) (Bachelor-Studiengang Physikalische Technik) aus Gelsenkirchen, Sven Wienand (22) (Bachelor-Studiengang Elektrotechnik) aus Gelsenkirchen sowie die beiden Master-Absolventen Christian Löckener (24) (Management) aus Bocholt und Aljona Wehrhahn-Aklender (26) (Internet-Sicherheit) aus Solingen.
   Erik Alves hat sich mit Rotationswärmeüberträgern beschäftigt. Üblicherweise strömt die Luft dabei durch eine senkrecht stehende Drehscheibe. Alves hat sie um 90 Grad gedreht, sodass die Luft jetzt „um die Ecke strömen muss“, so sein Betreuer Prof. Dr. Christian Fieberg. Theoretisch und experimentell konnte Alves beweisen, dass auf diese Weise eine größere Anströmfläche verwirklicht wird und der Wirkungsgrad erhöht und der Druckverlust gemindert wird. Andreas Fuchs hat den Kippmechanismus eines Dreiseitenkippers neu konstruiert. Das war nötig geworden, weil das Basisfahrzeug eines Herstellers verlängert worden war und der alte Mechanismus daher angepasst werden musste. Wiebke Scheffler hat die Darstellung der Geschlechterrollen in chilenischen Telenovela-Serien für Erwachsene und ihre Wirkung auf vier- bis zwölfjährige Kinder untersucht. Ihr Ergebnis: Die Serien sind nicht kindgerecht, sondern wiederholen sowohl auf der optischen als auch auf der Verhaltens- und Berufsebene einseitige Frauen- und Männerbilder. Scheffler: „Fernsehen ist eine wichtige Sozialisationsinstanz für Kinder. Diese Zielgruppe braucht daher auf sie zugeschnittene geeignete Inhalte.“ Corinna Thebing hat sich mit Betriebsveräußerungen beschäftigt. Ihr Ziel war dabei, bei der Besteuerung des Veräußerungsgewinns Steuerermäßigungen optimal zu nutzen. Pieter Try hat ein Steuerventil für tragbare Beatmungsgeräte entwickelt. Sein Prototyp ist kleiner und hat eine längere Akkulaufzeit als bisher übliche Modelle. Sven Wienand hat sich mit selbst fahrenden Fahrzeugen beschäftigt und einen Regler entworfen, der einer definierten Fahrspur folgen kann. Sein Ehrgeiz bestand darin, das Modell im Maßstab eins zu zehn zu vereinfachen sowie Rechenleistung und Energie zu sparen. Zugleich hat er die Geschwindigkeitsregelung verbessert. Christian Löckener hat den Praxisfall geübt und bei einem Verpflegungsunternehmen die theoretischen Regeln der Unternehmensführung und der internen Revision auf die Betriebspraxis angewandt und Empfehlungen abgeleitet. Aljona Wehrhahn-Aklender hat ein Lösungskonzept erarbeitet, das die Integrität von IT-Systemen, die sich innerhalb einer Cloud befinden, gewährleistet und Vertrauen in Cloud-Dienste erzeugt. Dadurch werden Sicherheitsbedenken von Anwendern aufgelöst sowie überprüfbare und damit vertrauenswürdige Cloud-Dienste umsetzbar.

Um Ihnen als Medienvertreter eine unmittelbare Berichterstattung zu ermöglichen, laden wir Sie herzlich ein, an der Preisverleihungsfeier teilzunehmen:
Studienpreisfeier 2018
Freitag, 30.11.2018, Industrie-Club Friedrich Grillo, Zeppelinallee 51 in 45883 Gelsenkirchen,
Einlass: 17:30, Beginn: 18:30 Uhr

Fotogelegenheit:

Vor Beginn der Veranstaltung stellen wir um 18:00 Uhr ein Gruppenfoto mit den Preisträgern. Am Folgemontag wird das Gruppenfoto auch über die Internetsite der Westfälischen Hochschule abrufbar sein. Dazu bitte die zugehörige Meldung im Internet aufrufen. Die Bilddatei befindet sich unter ihrem Dateinamen zum Abruf in der rechten Spalte. Zu der Meldung gelangen Sie über den Pfad http://www.w-hs.de/pressemedien/

Wir würden uns sehr freuen, eine Vertreterin oder einen Vertreter Ihrer Redaktion bei dieser Veranstaltung begrüßen zu dürfen.

Bachelor-Studienpreisträger im Studienjahr 2017/18 in Gelsenkirchen wurden (von links nach rechts) Pieter Try, Wiebke Scheffler, Andreas Fuchs, Sven Wienand, Aljona Wehrhahn-Aklender und Erik Alves. Den Erich-Müller-Standortpreis in der Kategorie „Bachelor“ erhielt Pieter Try, in der Kategorie „Master“ erhielt ihn zusätzlich zum Studienpreis Aljona Wehrhahn-Aklender. Lars Nagel (rechts) erhielt einen Studienpreis der Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhr. Foto: WH/BL, Abdruck honorarfrei im Zusammenhang mit Westfälischer Hochschule; Bild-Download für Redaktionen in der rechten Spalte: WH-18-153-WHG

Corinna Thebing war zur Feier verhindert und erhielt ihren Studienpreis in der Kategorie Bachelor daher schon am Nachmittag vor der Feier aus der Hand von Vizepräsident Prof. Dr. Kurt Weichler. Foto: WH/BL, , Abdruck honorarfrei im Zusammenhang mit Westfälischer Hochschule; Bild-Download für Redaktionen in der rechten Spalte: WH-18-154-WHG

Christian Löckener war zur Feier verhindert und erhielt seinen Studienpreis in der Kategorie Master daher schon am Nachmittag vor der Feier aus der Hand von Vizepräsident Prof. Dr. Kurt Weichler. Foto: WH/BL, , Abdruck honorarfrei im Zusammenhang mit Westfälischer Hochschule; Bild-Download für Redaktionen in der rechten Spalte: WH-18-155-WHG

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