Renn, Roboter, renn!
Gelsenkirchen. Ob sie auf Raupenantrieb oder auf Räder setzten, konnten sich die Teilnehmer am Roboter-Wettbewerb 2016 an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen aussuchen. Aber schnell sein sollten die kleinen, aus Lego-Technikbausteinen konstruierten, autonom arbeitenden Roboter. Ihre erste Aufgabe im Wettbewerb war, über einen Parcours einer schwarzen Linie zu folgen. Dabei mussten sie zusätzlich für ihre Zielaufgabe einen Spielwürfel mitnehmen und der durfte während der Fahrt nicht den Boden berühren. Runterfallen sollte er allerdings auch nicht. Am Ziel angekommen sollte der Würfel mit der Eins nach oben auf eine einen Quadratmeter große, rote Zielfläche gesetzt werden. Nur dann galt die Aufgabe als erfüllt.
„Das ist schon eine anspruchsvolle Aufgabe“, so Prof. Dr. Markus Rüter, der den Wettbewerb „RoboCom“ an der Westfälischen Hochschule betreut, „bietet aber die Chance, beim Tüfteln die eigenen Talente in Technik und Naturwissenschaft zu entdecken und auszuprobieren.“ Die Westfälische Hochschule will auf diesem Weg Schülerinnen und Schüler für solche Studiengänge begeistern. Beim Wettbewerbslauf im größten Saal der Hochschule können sie außerdem ausprobieren, wie es sich wohl anfühlt, nach dem Schulabschluss als Studentin oder Student an die Hochschule zu gehen.
Der Wettbewerb steht allen Schulen in erreichbarer Entfernung offen. Wenn es dort an den entsprechenden Lego-Mindstorm-Baukästen fehlt, verleiht die Hochschule die Bausätze, damit die Schüler in ihren Schulen bis zum Wettbewerbstag ihre eigenen Roboter bauen können. Der „RoboCom“ ist dieses Jahr bereits ins neunte Wettbewerbsjahr an der Westfälischen Hochschule gegangen. Die Resonanz von den Schulen ist so groß, dass in diesem Jahr gelost werden musste, wer ein Startticket bekam, da aus Zeit- und Platzgründen nur zwanzig Teams aus mindestens zwei und höchstens vier Schülerinnen oder Schülern mitmachten konnten. Als Preise winkten Kinokarten und Segway-Touren.
Gewonnen hat den Wettbewerb das Team vom Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg in Dülmen: Luca Kramer, Tim Akermann, Devin Braune und Leon Müller setzten technisch gemeinsam mit ihrem Lehrer Thomas Bittner auf Räder fürs Rollen und eine hinten am Roboter angebrachte Ladefläche, von der der Würfel am Ende des Parcours im roten Zielbereich abgelegt wurde. Insgesamt sieben Teams schafften die Aufgabe vollständig, die Dülmener waren dabei die schnellsten. Auf den Plätzen 2 und 3 folgten die Teams vom Berufskolleg Wesel und vom Friedrich-Bährens-Gymnasium in Schwerte.
Drei Teams scheiterten an der Aufgabe der Linienverfolgung. So mancher Roboter verlor aber zeitweilig die Parcours-Linie oder endete in einem der Wertungsläufe an der Bande des Parcoursfeldes. Einige verloren nicht nur die Richtung, sondern auch den Würfel. Roboter, die statt der Linie zu folgen, Pirouetten um sich selbst drehten, gab es auch. Sie sorgten für die Erheiterung der Zuschauer.
Ihr Medienansprechpartner für weitere Informationen:
Prof. Dr. Markus Rüter, Campus Gelsenkirchen der Westfälischen Hochschule, Telefon (0209) 9596-205, E-Mail markus.rueter(at)w-hs.de
Autorin dieser Meldung: Barbara Laaser
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