Photovoltaik und regenerative Hybrid-Systeme

Der energetische Ertrag einer Photovoltaik-Anlage ist abhängig von den verwendeten Modulen, dem Systemkonzept und dem Standort.  Interessante und geeignete Anlagen werden durch Monitoringsysteme überwacht und analysiert.  International verwendete Kenngrößen wie Yield Faktoren und Performance Ratio ermöglichen eine vergleichende Beurteilung der Anlagen unabhängig vom Standort.
    
Auf den Dächern der Westfälischen Hochschule befinden sich neue Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 245 kWP.  Die Anlagen enthalten Module mit monokristallinen und polykristallinen Zellen unterschiedlicher Zelltechnologien und Dünnschichtmodule mit amorphem Silizium und mikromorphem Silizium.  
Für alle Modultypen werden mit Hilfe von Messwerterfassungs-Systemen unter Outdoor-Bedingungen Energieerträge und weitere Kennwerte gemessen und analysiert.  Mit Hilfe von speziellen Messsystemen werden zur Analyse Strom-Spannungs-Kennlinien aufgenommen.  Eine Infrarotkamera gestattet die Fehlerermittlung an Photovoltaik-Modulen während des Betriebs.  Zur Beurteilung der Anlagen-Perfomance werden die Systeme mit einer speziellen Software simuliert und analysiert. 
Unterschiedliche regenerative Energiequellen werden in zwei Hybrid-Systemen untersucht.  Hier wird neben einer Photovoltaik-Anlage eine kleine Windkraft-Anlage zur Versorgung von Verbrauchern unabhängig vom öffentlichen Versorgungsnetz aber auch in einem Backup-System betrieben.  Zur Energiespeicherung dienen Akkumulatoren, ein Dieselgenerator wird eingesetzt, wenn alle anderen Energiequellen zur Versorgung der Verbraucher nicht ausreichen.  Ziel der System-Analysen ist hier der gesamte Energiefluss.

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Michael Brodmann