Hochleistungspulstechnik

Beispielhafte Anwendungen der Hochleistungspulstechnik sind die extrakorporale Stoßwellentherapie (Medizintechnik), die Hochgeschwindigkeitsumformung (Maschinenbau), die Oberflächenbehandlung beliebiger Materialien (Maschinenbau), das Sprengen von Gestein (Bergbau und Gebäudetechnik), die Behandlung von Lebensmitteln und Getränken (Lebensmitteltechnologie) oder von Klärschlamm, Gülle etc. zur Erhöhung der Methanausbeute (regenerative Energien), Erzeugung metallischer und oxydischer Nanopulver. Stets wird dabei ausgenutzt, dass elektrische Energiestöße in kurzer Zeit (<10 µs) auf kleinste Flächen (< 10 mm2) konzentriert und somit derart hohe Leistungsdichten erzeugt werden können, das jegliches Material dabei seine Eigenschaften verändert. Abbildung 1 zeigt die umfangreiche Nutzbarkeit passiver und aktiver Drahtexplosionen, einem unserer Hauptarbeitsgebiete in der Hochleistungspulstechnik.

Bisher durchgeführte Projekte:
•    Energieanlagenkonzepte für Anwendungen der Hochleistungspulstechnik
•    Abwasserbehandlung
•    Beschleunigen der Herstellung von Dörr-/Rauchfleisch (z.B. Schinken) 
•    Entfernung von Verschlackungen in Kesselanlagen 
•    Elektrisch gepulstes Abfräsen kontaminierter Betonoberflächen 
•    Elektrisch gepulstes Absprengen dicker Wärmeschutzschichten in Abstichrinnen 
•    Volumenzündung reaktiver Schüttungen 
•    Zerlegen von Formkörpern in regelmäßige Stücke
•    Elektrodetonative Hochgeschwindigkeitsumformung von Blechen
•    Evaluierung von Sensoren zur Messung sehr hoher Magnetfelder (1-100 T)
•    Batteriebetriebene repetierende Drahtexplosion
•    Zerstörungsfreie Drahtexplosion im evakuierten Glasrohr

Abbildung 1: Prinzipienbild zur Nutzung passiver und aktiver Drahtexplosionen in Vakuum, Gasen, Flüssigkeiten und Feststoffen: Hochgeschwindigkeitsumformung, Brechen, Schneiden, Sprengen, Oberflächenbeschichtung, Nanomaterialien.
Redaktionell verantwortliche Person nach § 18 Abs. 2 MStV:
Michael Brodmann