Certificates of Advanced Studies (CAS): "Sicherheit in der kerntechnischen Entsorgung"
Für den sicheren Rückbau der kerntechnischen Anlagen in Deutschland und den langfristig sicheren Umgang mit den dabei anfallenden radioaktiven Reststoffen bis hin zu deren Endlagerung ist es erforderlich, die dafür benötigten Kompetenzen zu erhalten und auszubauen. Das Weiterbildungsangebot richtet sich gleichermaßen an Mitarbeitende aus der Industrie, von Vorhabenträgern sowie von Sachverständigenorganisationen und Behörden. Es ist in enger Zusammenarbeit mit Vertreterinnen und Vertretern aus Industrie und Behörden konzipiert worden und ermöglicht den Kompetenzerhalt für eine sichere Entsorgung der in Deutschland angefallenen und anfallenden radioaktiven Abfälle.
In Ergänzung zum Weiterbildungsmaster "Sicherheit in der kerntechnischen Entsorgung" (M. Eng.) werden bereits zum Sommersemester 2025 fünf Certificates of Advanced Studies (CAS) angeboten, die sich aus jeweils zwei Modulen fachspezifisch zusammensetzen:
CAS 1: Radioaktivität & Strahlenschutz
Grundlagen der Radioaktivität + Strahlenschutz inkl. Fachtheoretische Ausbildung Strahlenschutz zum Erwerb der Fachkunde im Strahlenschutz
Angebotsstart: 10.03.2025 | Anmeldefrist: 17.01.2025
Zur Anmeldung
CAS 2: Umgang mit radioaktiven Reststoffen
Freigabe radioaktiver Reststoffe + Abfallbehandlung & -konditionierung
Angebotsstart: 24.03.2025 | Anmeldefrist: 24.01.2025
Zur Anmeldung
CAS 3: Rechtliche Grundlagen & Lagerkonzepte für die Zwischen- und Endlagerung radioaktiver Abfälle
Atomrechtliches Genehmigungs- und Aufsichtsverfahren + Grundlagen der Zwischen- und Endlagerung
Angebotsstart: 07.04.2025 | Anmeldefrist: 07.02.2025
Zur Anmeldung
CAS 4: Behälter für radioaktive Abfälle & Produktkontrolle
Behälter/Transporte + Produktkontrolle und Abfallgebindedokumentation
Angebotsstart: 17.03.2025 | Anmeldefrist: 17.01.2025
Zur Anmeldung
CAS 5: Stilllegung & Rückbau kerntechnischer Anlagen
Zerlegetechnologien für den Rückbau kerntechnischer Anlagen + Automatisierungstechnik in radioaktiver Umgebung
Angebotsstart: 10.11.2025 | Anmeldefrist: 10.09.2025
Zur Anmeldung
Terminänderungen vorbehalten.
Jedes CAS setzt sich aus zwei Modulen des weiterbildenden Masterstudiengangs „Sicherheit in der kerntechnischen Entsorgung“ zusammen. Die Beschreibung der fachlichen Inhalte der einzelnen Module finden Sie in der CAS-Beschreibung. Der erfolgreiche Abschluss eines CAS erfolgt durch das Bestehen der jeweiligen Modulprüfungen. Im Vorfeld erworbene CAS können auf Antrag im weiterbildenden Masterstudiengang anerkannt werden.
Organisation
Die Modulveranstaltungen sind als Blockveranstaltungen konzipiert. Sie setzen sich in der Regel aus einem 4-tägigen Block in Präsenz sowie einem 3-tägigen digital durchgeführten Block zusammen. Dazwischen besteht ausreichend Zeit für das Selbststudium, zu dem die Modulverantwortlichen Sprechstunden für spezifische Fragestellungen/Diskussionen anbieten. Die Termine für die einzelnen CAS bzw. die in diesen enthaltenen Module entnehmen Sie bitte der Terminübersicht. Jedes Modul endet mit einer Prüfung, wobei die Prüfungsform modulspezifisch gewählt ist und zu Beginn der Veranstaltung bekanntgegeben wird.
Anmeldung
Um sich zur Teilnahme an den Zertifikatskursen anzumelden, nutzen Sie bitte unser Anmeldeformular.
Nach Eingang Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine Eingangsbestätigung. Mit dieser Eingangsbestätigung kommt noch kein Teilnahmevertrag zustande. Innerhalb von fünf Werktagen nach Ablauf der Anmeldefrist erhalten Sie den Teilnahmevertrag und eine Zahlungsaufforderung.
Achtung: Sollten Sie mehrere Certificates of Advanced Studies parallel belegen wollen, füllen Sie das Formular bitte einmal für jedes gewünschte Zertifikat aus, da dies die Grundlage für die Teilnahmeverträge darstellt.
Fachkundenachweis Technik gemäß Strahlenschutzverordnung
Das CAS 1: Radioaktivität & Strahlenschutz beinhaltet die theoretischen Grundlagen für den Erwerb der Fachkunde im Strahlenschutz (StrlSchV §47, Abs.1 (3)). Die Vermittlung der Inhalte erfolgt in den Modulen „Grundlagen der Radioaktivität“ und „Strahlenschutz“, die im Rahmen einer Kooperation von der KWS Energy Knowledge eG (KWS) im Auftrag der Westfälischen Hochschule gelehrt und in denen die Teilnehmenden auf die Modulprüfungen der Westfälischen Hochschule vorbereitet werden. Beide Module bestehen jeweils aus einem dreitägigen Präsenzblock am Campus Gelsenkirchen und einem dreitägigen virtuellen Block. Das Modul „Strahlenschutz“ umfasst zusätzlich einen Labortag, der in den Laboren der KWS in Essen-Kupferdreh stattfindet. Die KWS erteilt den Studierenden bei Teilnahme an der Modulprüfung und Erfüllung der Vorgaben der Fachkunde-Richtlinie Technik nach Strahlenschutzverordnung bzw. der Anerkennung des Landes NRW den Fachkundenachweis Technik, wenn das Ergebnis der Modulprüfung im Modul „Strahlenschutz“ den Anforderungen der Fachkundeprüfung entspricht. Dieser Nachweis ermöglicht es den Studierenden, eine Bescheinigung der Fachkunde im Strahlenschutz durch die zuständige Stelle zu beantragen. Die Ausstellung dieses Nachweises erfolgt unabhängig von der Attestierung der Prüfungsleistung zum Abschluss des Moduls.
Fakten auf einen Blick
Abschluss
Certificate of Advanced Studies (CAS)
Studienort
Gelsenkirchen, Standorte von im Rückbau befindlichen kerntechnischen Anlagen (Praktikum)
Workload
12 Credit Points je CAS
Regelstudienzeit
CAS 1-2: 2 Semester
CAS 3-5: 1 Semester
Entgelt
6.500,- Euro zzgl. gesetzl. USt. pro Person und Zertifikat
Studienbeginn
ab Sommersemester 2025, je nach CAS
Zulassungsvoraussetzung
Einschlägige Berufsausbildung mit mehrjähriger Berufserfahrung oder Hochschulabschluss in einem natur- oder ingenieurwissenschaftlichen Studiengang mit mindestens einem Jahr Berufserfahrung
Akkreditierung
in Vorbereitung
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