Vorlesung zum Roboter 3D-Druck in Heek

Mittwoch, 17. Mai 2023
In aller Munde und für viele schon ein Begriff, hat sich der 3D-Druck in den vergangenen Jahren etabliert und immer mehr Einzug im privaten und unternehmerischen Umfeld gefunden.Neben den handelsüblichen Druckern etablieren sich auch immer mehr Lösungen für industrielle Anforderungen. Insbesondere die Herausforderungen an großformatige Lösungen war bisher ein eher wenig bedientes Feld des 3D-Drucks.

Durch die Verbindungen der Westfälischen Hochschule in die Wirtschaft hat sich am 02.05.2023 für Masterstudenten eine neue Chance geboten: Sie haben in Heek bei einem innovativen Start-Up im neuen maakwi-Campus eine Vorlesung hören können, die sich mit dem großformatigen 3D-Druck, den Herausforderungen und Chancen, sowie den notwendigen neuen Geschäftsmodellen befasst hat. Als Dozenten konnten die Masterstudenten den Unternehmer und 3D-Druck Enthusiasten Jan Schuboth gewinnen. Mit seinem seit Jahren aufgebauten Wissen zum 3D-Druck und der andauernden, weiteren Verbreitung des 3D-Drucks in Unternehmen, hat sich Jan Schuboth einen internationalen Namen in der Branche erarbeitet.

Parallel zu den theoretischen Inhalten konnten die Studenten rund um Prof. Thomas Naber auch einen großformatigen 3D-Drucker während eines Drucks besichtigen. Neben der eindrucksvollen Arbeit des Roboters, welcher vollkommen autark arbeitet, wurde den Studenten ebenfalls eindrücklich bewiesen, wie wichtig die notwendigen Softwarekomponenten für einen erfolgreichen Druck sind. Mit münsterländischer Bodenständigkeit haben Schuboth und seine Kollegen präsentiert, welche Geheimnisse sie Robotern entlocken können und was alles möglich ist: „Alle Softwarekomponenten stellen eine Einzigartigkeit auf dem Markt dar, auf die wir beeindruckend stolz sind“, so Schuboth während der Vorlesung.

Mit den geschaffenen Möglichkeiten können die Robotersysteme in Heek unvorstellbare Abmessungen erzeugen. Nach eigener Aussage liegen die Grenzen der Software derzeit bei über 100 Meter Bauteilgröße – mit unbegrenzter Anzahl an Robotern im Einsatz. Neben Kunststoffteilen können die Anlagen von Schuboth und seinem Team auch Metall, Beton oder Gummibauteile drucken: „Die Funktionen der Anlagen und der Softwaresysteme sind vollkommen unabhängig vom Material“, so Tim Reinders, einer der am Projekt beteiligten Partner.

„Zu sehen, dass wir hier ausgereifte Lösungen für Aufgaben finden, welche in Zukunft unser industrielles Umfeld stark beeinflussen werden“, beeindruckte auch Prof. Thomas Naber.

Ein bisschen „Silicon Valley“ und Start Up-Mentalität beweist auch die Webseite des Projekts www.robotix.rocks, welche vielleicht nicht den Musikgeschmack widerspiegeln soll, sondern eher die beeindruckende Faszination, welche beim Blick auf Roboter entsteht.

 

Westfälische Hochschule, Fachbereich Maschinenbau, Campus Bocholt

Gruppenfotos der am Projekt teilnehmenden Studierenden

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