Verlustfrei von klein nach groß – neue Elektrolyseure mit mehr Leistung
Gelsenkirchen/Stuttgart. „Die Patentideen, die wir in den vergangenen Jahren entwickelten, haben sich auch bei einem neu konstruierten Elektrolyseur bewährt“, resümiert Dr. Ulrich Rost, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Energieinstitut der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen. „In den letzten Jahren haben wir nach immer leistungsfähigeren Verfahren und Methoden geforscht, um regenerativ erzeugte Energie möglichst verlustfrei speichern zu können und sie dann bei Bedarf unmittelbar wieder zu nutzen“, so Rost weiter. Das Problem bei der regenerativen Energieerzeugung sei immer noch, dass die Menge der erzeugten Energie nicht kalkulierbar ist. Das trifft dann zu, wenn die Sonne nicht scheint oder der Wind nicht ausreichend weht. Umgekehrt verpufft ein Überschuss bei zu viel Sonne oder Wind, weil nicht genügend Abnehmer der Energie da seien, so Rost. Am Westfälischen Energieinstitut wird daher mit Hochdruck an Speicher- und Energieumwandlungslösungen geforscht.
Die Wissenschaftler Dr. Ulrich Rost und Jeffrey Roth vom Westfälischen Energieinstitut stellen auf der diesjährigen Stuttgarter Messe „World of Energy Solutions“ einen um ein Vielfaches vergrößerten Elektrolyseur vor, der keine Leistungseinbußen im Vergleich zur kleineren Vorgängerversion hat. Die Technik profitiert unter anderem von einem Patent, das an der Westfälischen Hochschule entwickelt wurde. Dabei werden die Zellen unter Wasserdruck zusammengepresst. Dadurch ist der Anlagendruck überall gleich und es entstehen keine Leistungsverluste. Ein Vergleich: Eine kleine, ältere Zelle erzeugt ihre Leistung auf etwa 20 Quadratzentimetern, die große dagegen auf 600 Quadratzentimetern. Damit lassen sich nun größere Anlagen realisieren, um durch Elektrolyseure Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff aufzuspalten und umgekehrt bei Bedarf mit Brennstoffzellen auch wieder Strom zu erzeugen.
Das Westfälische Energieinstitut ist eine zentrale Einrichtung der Westfälischen Hochschule. Es bündelt die energietechnischen Kompetenzen der Hochschule über ihre Standorte und Fachbereiche in Gelsenkirchen, Bocholt und Recklinghausen hinweg. Mit inzwischen 23 Professoren sowie wissenschaftlichen Mitarbeitern und Doktoranden konnte sich das Institut seit seiner Gründung im Jahr 2011 auf verschiedenen Gebieten neben der Zusammenarbeit mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen auch als Forschungs- und Entwicklungspartner der Industrie positionieren. Ausdruck der erfolgreichen Arbeit sind beispielsweise mehrere Patente, die zum Teil gemeinsam mit Industriepartnern entwickelt wurden.
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Prof. Dr. Michael Brodmann, Campus Gelsenkirchen der Westfälischen Hochschule, Telefon (0209) 9596-828, E-Mail michael.brodmann(at)w-hs.de
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„World of Energy Solutions 2016“
Montag, 10.10.2016 bis Mittwoch, 12.10.2016,
Öffnungszeiten täglich von 9:00 bis 17:00 Uhr,
Halle 2, Stand C20, Messe Stuttgart, Messepiazza 1, 70629 Stuttgart.
Gemeinschaftsstand des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit der „EnergieAgentur.NRW“.
Wir würden uns sehr freuen, eine Vertreterin oder einen Vertreter Ihrer Redaktion auf der Messe begrüßen zu dürfen. Als Ansprechpartner auf dem Stand stehen Ihnen Dr. Ulrich Rost und Jeffrey Roth für das Westfälische Energieinstitut gerne zur Verfügung.
Autor der Meldung: Michael Völkel
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