NRW und der Bund fördern Westfälische Hochschule auf dem Weg zu neuem Speicher für erneuerbare Energie

Mittwoch, 16. November 2016
Wasserspalter nutzt aus Sonne oder Wind erzeugten Strom, um Energie im Wasserstoff zu speichern. Wenn er später wieder zu Wasser reagiert, wird die Energie frei, wahlfrei zu einem Zeitpunkt, wenn der Verbraucher ihn abruft. Die regenerative Stromerzeugung wird damit unabhängig von den durch Klima und Wetter vorgegebenen Produktionszeiten.

Gelsenkirchen/Recklinghausen. Mit dem Programm „NRW-Patent-Validierung“ fördert das Land Nordrhein-Westfalen die Weiterentwicklung von Patenten aus NRW-Hochschulen. Das Energieinstitut der Westfälischen Hochschule erhielt jetzt den Zuschlag für die „Validierung eines neuartigen, modular aufgebauten Hochdruck-Elektrolysesystems zur Produktion von Wasserstoff aus regenerativen Energiequellen“. Der Wasserstoff soll langfristig als Energiespeicher dienen, wenn aus regenerativen Quellen gewonnener Strom von den Nutzern gerade nicht abgerufen wird, die Produktions- und Bedarfszeiten also zeitlich gegeneinander verschoben liegen.
   In den nächsten drei Jahren bekommen die Entwickler für dieses und andere Wasserstoff-Projekte von Bund und Land über zwei Millionen Euro, um die Verfahren zur Nutzungsreife weiterzuentwickeln. „Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft müssen miteinander verknüpft werden“, so Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, „für mehr Wachstum, für mehr Beschäftigung, für den Umweltschutz und für den Wohlstand unserer Gesellschaft.“
   Die Technik, die dahinter steht, ist für die Bürger oft nicht leicht zu verstehen. Sie ihnen nahezubringen, ist Pflicht der Wissenschaftler, damit die Bürgerinnen und Bürger verstehen, wie neue Entwicklungen der Gesellschaft und der Umwelt dienen können.

Damit innovative Entwicklungen nicht an den Menschen vorbei gehen oder sogar am Unverständnis zwischen Entwicklern und Nutzern scheitern, laden Vertreter des Westfälischen Energieinstituts Sie als Vertreter von Presse, Funk, Fernsehen und sozialen Medien ein, um Ihnen dieses und andere Projekte aus der Entwicklungsarbeit des Energieinstituts persönlich zu erläutern und im Labor anschaulich zu zeigen.
Pressetreff
am Donnerstag, den 01.12.2016, von 17:00 bis etwa 18:30 Uhr
Westfälische Hochschule, Campus Gelsenkirchen
Neidenburger Straße 43, Gebäude B, Raum B4.0.02,
(Senatssaal rechts neben der Lounge-Cafeteria) in 45897 Gelsenkirchen.
Beginn: 17:00 Uhr
Begrüßung: Prof. Dr. Heinz-Josef Bontrup: Das Energieinstitut der Westfälischen Hochschule bringt Technik und Wirtschaft zusammen
Projektvorstellung: Prof. Dr. Michael Brodmann: Elektrolyse als Methode der umweltfreundlichen Energiespeicherung
Besichtigung: Wasserstofflabor in Gebäude B, Raum B5.1.09

Anfahrt: <link erkunden standorte gelsenkirchen strassenplan external-link-new-window external link in new>www.w-hs.de/erkunden/standorte/gelsenkirchen/strassenplan/
Gebäudeplan: <link erkunden standorte gelsenkirchen gebaeudeplan external-link-new-window external link in new>www.w-hs.de/erkunden/standorte/gelsenkirchen/gebaeudeplan/
Wir würden uns sehr freuen, Sie als Gast und Berichterstatter/-in begrüßen zu dürfen. Zur Planung des Imbisses bitten wir Sie, sich bis zum Montag vorher unter energieinstitut@w-hs.de anzumelden.


Dr. Ulrich Rost (l.) und Jeffrey Roth (r.) vom Westfälischen Energieinstitut stellten auf der Stuttgarter Messe „World of Energy Solutions“ einen um ein Vielfaches vergrößerten Elektrolyseur (weißer Rahmen) vor. Trotz seiner Größe entstehen keine Leistungseinbußen. Die Technik profitiert unter anderem von einem Patent, das die Wissenschaftler der Westfälischen Hochschule mit entwickelt haben. Dabei werden die Zellen unter Wasserdruck zusammengepresst. Dadurch ist der Anlagendruck überall gleich und es entstehen keine Leistungsverluste. Im Vergleich: Die kleine, ältere Zelle (rot) erzeugt ihre Leistung auf etwa 20 Quadratzentimetern, die große dagegen auf 600. Damit lassen sich nun größere und leistungsfähigere Anlagen realisieren. Foto: WH/MV, Abdruck honorarfrei im Zusammenhang mit Westfälischer Hochschule; Bild-Download für Redaktionen in der rechten Spalte: WH-16-176-WEI_02

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