Geregelter Antrieb für Studierende

Dienstag, 29. März 2016
Dr. Michael Bühren (46) wird neuer Professor für "Regelungstechnik und Elektrische Antriebssysteme" am Standort Bocholt der Westfälischen Hochschule. Auch wenn Bühren seinen neuen Job am ersten April antritt, ist es für ihn natürlich kein Aprilscherz, sondern eine neue und spannende Aufgabe.

Bocholt/Rees. Betrachtet man den Anfang des Lebenslaufs von Dr. Michael Bühren, so scheint es, als habe er seine Heimatstadt Rees nie verlassen. Denn in Rees wurde er geboren, wuchs dort auf und ging zur Schule, die er mit dem Abitur abschloss. Im hier und jetzt wohnt er mit seiner Familie in Rees und ist zum Professor an die Westfälische Hochschule in Bocholt berufen worden. Doch dazwischen ist viel passiert.
   Dr. Michael Bühren unterrichtet die Studierenden in Bocholt ab April in den Fächern Regelungstechnik und "Elektrische Antriebssysteme". Bevor er sich für die Professur bewarb, arbeitete er für Kunden in China, Russland und Indien als Projektleiter eines großen Düsseldorfer Unternehmens für Hütten- und Walzwerktechnik. Mit internationalen Projektteams realisierte er umfangreiche Elektrik- und Automationssysteme komplexer Anlagen. Auf insgesamt 14 Jahre industrielle Berufserfahrung kann Michael Bühren zurückgreifen. Davor arbeitete er fünf Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der RWTH Aachen am Institut für Maschinenelemente und Maschinengestaltung.
   An der RWTH hat Bühren auch studiert und später seine Doktorarbeit geschrieben. Das Thema seiner Arbeit: "Modellierung von Antrieben mit Asynchronmaschinen für die Drehschwingungssimulation". "Asynchronmotoren begegnen uns beispielsweise 'unsichtbar', wenn wir mit der Bahn fahren", erläutert Bühren. "Diese Bauart von einem Elektromotor ist sehr leistungsstark, verschleißarm und zudem sehr sparsam, was den Stromverbrauch betrifft", so Bühren weiter. Der Asynchronmotor sitzt in modernen Schienenfahrzeugen direkt auf dem Radsatz. Da dort enorme Kräfte wirken, werden die Bauteile stark beansprucht. In der Entwicklungsphase und vor der Inbetriebnahme solcher Antriebssysteme werden diese daher in Simulationen getestet. "Das Thema gewinnt an Aktualität bei Antrieben von Elektroautos", berichtet Michael Bühren. Zu lehren bedeutet für Bühren nicht Frontalunterricht, sondern eine gute Mischung aus Vermittlung von praxisorientiertem Wissen und aktiver Anwendung durch die Studierenden. Über das Bocholter Mechatronik-Institut will Prof. Dr. Michael Bühren Entwicklungsarbeit für regionale Unternehmen anbieten. Zum Sommersemester lehrt Bühren zudem Energiemanagement als Wahlfach in Bocholt. Etwas später soll das Fach in einem Masterstudiengang als Pflichtfach auf den Lehrplan kommen. Entspannung findet Michael Bühren beim Mountainbiken, Tanzen und Segeln.

Ihr Medienansprechpartner für weitere Informationen:

Prof. Dr. Michael Bühren, Campus Bocholt der Westfälischen Hochschule, Telefon (02871) 2155-430 oder 2155-902 (Dekanat), E-Mail michael.buehren(at)w-hs.de

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Autor der Meldung: Michael Völkel

Anfang April beginnt für Dr. Michael Bühren (46) ein neuer Lebensabschnitt: Als neu berufener Professor lehrt Bühren am Standort Bocholt der Westfälischen Hochschule die Fächer Regelungstechnik und „Elektrische Antriebssysteme“. Foto: WH/MV, Abdruck honorarfrei; Bilddownload für Redaktionen in der rechten Spalte: WH-16-42-P

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