Ein starker Arm für den Lastentransport nach oben

Bocholt/Stadtlohn. Wer den Transport von schweren Lasten in ein oberes Stockwerk plant, denkt vielleicht unwillkürlich an Klaviertransporte. Viel häufiger aber ist, dass sperrige Möbel oder schwere Baustoffe in obere Stockwerke transportiert werden müssen, die Zuwegung über Treppenhäuser aber zu eng und die Last zu groß ist. Die Firma „Profi Metall & Technik GmbH“ aus Stadtlohn sann auf Abhilfe und entwickelte eine mobile Hubvorrichtung aus Stahl, die in Einzelteilen ins Obergeschoss transportiert werden kann, dort ohne Werkzeug montiert wird und über einen Ausleger mit einer Laufkatze die Last durchs Fenster direkt an den Wunschort holt. Bis zu 125 Kilogramm kann die Hubvorrichtung heben und hereinholen. Mit einem Innovationsgutschein des Landes Nordrhein-Westfalen und unterstützt von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken hat Profi-Metall das neue Gerät vor der Vermarktung im Mechatronik-Institut der Westfälischen Hochschule in Bocholt auf potenzielle mechanische Schwachstellen prüfen lassen, damit die Hubvorrichtung die europäische CE-Norm erfüllt und damit den geltenden Anforderungen entspricht. „Das haben wir rechnerisch überprüft“, so Prof. Dr. Franz-Josef Peitzmann vom Bocholter Fachbereich Maschinenbau der Westfälischen Hochschule, „und konnten außerdem hinsichtlich Material und Konstruktion Handlungsempfehlungen zur weiteren Verbesserung ableiten.“ Inzwischen ist die neue Mobilhubvorrichtung als Gebrauchsmuster angemeldet. Auch dieser Schritt auf dem Weg zur Marktreife wurde gefördert, in diesem Fall über das Wipano-Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie für „Wissens- und Technologietransfer durch Patente und Normen“. Sowohl die Innovationsgutscheine als auch das Wipano-Programm wenden sich vor allem an kleine und mittlere Unternehmen zur Entwicklung innovativer Produkte und zum Schutz geistigen Eigentums.

Ihr Medienansprechpartner für weitere Informationen:
Prof. Dr. Franz-Josef Peitzmann, Campus Bocholt der Westfälischen Hochschule, Telefon (02871) 2155-916, E-Mail franz-josef.peitzmann(at)w-hs.de

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Autorin dieser Meldung: Barbara Laaser