Digitale Rettung für die Innenstadt?

Dienstag, 13. August 2024
Im Projekt „Augmented-Reality-Innenstadt-Zonen: Innovationstreiber für die nachhaltige City – ARIZON“ erforschen die Fachbereiche Informatik und Wirtschaft der Westfälischen Hochschule ab sofort und in den nächsten zwei Jahren gemeinsam mit dem Gelsenkirchener Tech-Unternehmen mxr storytelling die Potenziale von Augmented und Mixed Reality für Innenstädte in NRW.

Globale Krisen von COVID bis Klima setzen die schon angeschlagenen Innenstädte weiter unter Druck: Immer weniger Menschen besuchen die Fußgängerzonen. Es ist offensichtlich: Hier herrscht Innovationsbedarf.

Das Gelsenkirchener Tech-Unternehmen mxr storytelling und die Fachbereiche Informatik und Wirtschaft der Westfälischen Hochschule untersuchen im jetzt gestarteten Projekt ARIZON, wie sich dieser Trend mit Technologie und Digitalisierung umkehren lässt. Das durch das NEXT.IN.NRW-Programm geförderte Forschungsprojekt erprobt dabei die Chancen und positiven Aspekte einer Erweiterung der physischen Innenstadt durch digitale Inhalte mit Augmented Reality (AR).

Drei Expertisen - ein Projekt

Dieser neue hybride Raum wird dabei mit verschiedenster Hardware von Smartphone bis Mixed-Reality-Brille entstehen - ebenso wird in zwei Modell-Innenstädten der Einsatz unterschiedlichen Contents erforscht, der speziellen Zonen um digitale Elemente erweitert. So fließt die Expertise aller drei Partner ein. Prof. Dr. Karin Küffmann aus dem Fachbereich Wirtschaft der Westfälischen Hochschule beschäftigt sich aus Sicht der Wirtschaftsinformatik in ihrer Arbeit mit „smart sustainable cities“ und VR/AR in der Anwendung. Aus Sicht des Fachbereichs Informatik und Prof. Dr. Gregor Lux liegt der Fokus auf dem Bereich „Mensch-Maschinen-Interaktion” und der Computergrafik in teil-virtuellen Welten. Als Unternehmen, das bereits einige AR-Projekte für End-User umgesetzt hat, lässt die mxr storytelling GmbH aus Gelsenkirchen-Ückendorf ihr Know-how in praxisnahen Umfeldern in das Projekt ARIZON einfließen.


Förderung durch Land NRW

Diese besondere Konstellation an Forschungspartnern wird durch die Förderung innerhalb des Wettbewerbs „NEXT.IN.NRW – Innovative Ideen, Dienstleistungen und Produkte aus Kultur, Medien, Kreativwirtschaft, KI und IKT“ ermöglicht. Hier waren kleine und mittelständische Unternehmen aus NRW dazu aufgerufen, gemeinsam mit Hochschulpartnern Forschungsvorhaben umzusetzen. Ab Juli 2024 startet jetzt dank der Förderung des Landes NRW das Projekt ARIZON. Nach dem Abschluss des Projekts 2026 werden die gewonnenen Ergebnisse und Erkenntnisse der Öffentlichkeit präsentiert.

Ein Mann scannt mit seinem Handy ein Schaufenster

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