Die Westfälische Hochschule startet in Gelsenkirchen einen Master-Studiengang in Elektrotechnik

Freitag, 01. Juli 2016
Studiengang macht Bachelor/Master-Kombination ohne Hochschulwechsel möglich und entspricht einem häufigen industriellen Bedarf im Ruhrgebiet.

Gelsenkirchen. Ab dem nächsten Wintersemester können Studierende in Gelsenkirchen nicht nur die Bachelor-, sondern auch die Masterprüfung im Ingenieurstudiengang Elektrotechnik ablegen. „Viele Studienanfänger wollen schon bei der Immatrikulation als Erstsemester wissen, ob sie nach dem Bachelor-Grad auch direkt die Option auf den aufbauenden Master-Grad ohne Hochschulwechsel haben“, weiß Studiendekan Prof. Dr. Wolfgang Oberschelp. Dieser Wunsch wird nun von der Westfälischen Hochschule erfüllt. Und das gleich unbeschränkt, denn der neue Master-Studiengang Elektrotechnik ist zulassungsfrei: Jeder, der die Startqualifikation eines Elektrotechnik-Bachelors oder eines entsprechenden anderen technischen Studiengangs hat, kann sich einschreiben. Abschluss ist der „Master of Engineering“ verbunden mit dem Recht, den Ingenieurgrad zu führen.
   Die Westfälische Hochschule kommt mit ihrem neuen Studienangebot zugleich einem Wunsch aus der Industrie nach. Oberschelp: „Im Ruhrgebiet sind zahlreiche Ingenieur-Positionen zu besetzen, die eine tiefere Theorie- und Fachqualifikation erfordern, als sie mit dem sechssemestrigen Bachelor-Studium erreichbar ist. Der Master setzt vier Semester drauf und sorgt dadurch für die nötigen Kenntnisse.“ Das geht nicht nur im direkten Anschluss an den Bachelor-Abschluss, sondern genauso nach einer ersten Berufsphase.
   Inhaltlich vertieft der Master-Studiengang Elektrotechnik in Gelsenkirchen drei Studienrichtungen, aus denen die Studierenden wählen können: Elektronik und Kommunikationstechnik, Energietechnik oder Automatisierungstechnik. Auch das sei, so Oberschelp, exakt auf den Bedarf des Industrielands Nordrhein-Westfalen zugeschnitten. Jobs fänden sich in der für die Energiewende nötigen Technik, der Automatisierung und Vernetzung von Industrieanlagen über das Internet und in moderner Haus- und Gebäudetechnik. Das Studium ist so praxisorientiert, „dass die Absolventen unmittelbar berufsreif sind“, so der Studiendekan. Er geht davon aus, dass die zukünftigen Master-Absolventen durch Firmenkontakte, Praktika und Firmenthemen für die Abschlussarbeit mit dem Abschlusszeugnis nahezu alle auch direkt eine Arbeitsstelle haben werden.
   Wem „Elektrotechnik“ noch nach „alles Männer, nur karierte Hemden“ klingt, erfährt von Professor Oberschelp, dass es inzwischen längst auch eine deutliche Studentinnengruppe in diesem Fach gibt. Oberschelp: „Vor allem die Unternehmen, die mit uns im Rahmen des dualen Studiums mit integrierter Berufsausbildung zusammenarbeiten, sind sehr um Frauen als Nachwuchskräfte bemüht.“
   Interessenten können sich online anmelden über www.w-hs.de, weiter über studieren, bewerben und einschreiben, Master. Bewerbungsschluss ist knapp vor dem Vorlesungsbeginn am 15. September.

Ihr Medienansprechpartner für weitere Informationen:
Prof. Dr. Wolfgang Oberschelp, Campus Gelsenkirchen der Westfälischen Hochschule, Telefon (0209) 9596-863, E-Mail wolfgang.oberschelp(at)w-hs.de

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Autorin dieser Meldung: Barbara Laaser

Anna Beckhölter aus Gelsenkirchen arbeitet gerade an ihrer Bachelor-Arbeit im Studiengang Elektrotechnik. Sie wäre eine mögliche Kandidatin für den neuen Master-Studiengang Elektrotechnik an der Westfälischen Hochschule, entweder direkt nach dem Bachelor-Abschluss oder nach einer Berufsphase. Foto: WH/BL, Abdruck honorarfrei; Bild-Download für Redaktionen in der rechten Spalte: WH-16-112-EtG

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