Rückenwind für Transfer in Sachen Wasserstoff

Montag, 10. Oktober 2022
Die Westfälische Hochschule und weitere Partner erhalten für die Umsetzung von Transferaufgaben im Bereich Wasserstoff Unterstützung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Über die nächsten neun Jahre werden Mittel in Millionenhöhe zur Verfügung gestellt. Von den 12 bundesweit geförderten Projekten ist der Zusammenschluss von Westfälischer Hochschule und der Fraunhofer Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG gemeinsam mit weiteren Partnern der Region das einzige in NRW.

Gelsenkirchen/Bocholt/Recklinghausen.

Die Westfälische Hochschule erhält finanzielle Unterstützung im Rahmen des Förderprogramms „T!Raum – TransferRäume für die Zukunft von Regionen“. Ziel des Förderprogramms ist es, durch die Arbeit von Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen in strukturschwachen Regionen langfristig zukunftsweisende Innovationen zu fördern und den Strukturwandel voranzutreiben. Von bundesweit mehr als 100 Einreichungen erhielten nur 12 eine Förderung vom BMBF. 

Als einziges Konsortium in NRW hat die Westfälische Hochschule gemeinsam mit dem Fraunhofer IEG nun eine Zusage für eine Förderung von rund 16 Millionen Euro, verteilt über neun Jahre, für den Transfer ihrer Forschungsarbeit zum Thema Wasserstoff erhalten. Die Westfälische Hochschule forscht bereits seit über 20 Jahren im Bereich der Wasserstofftechnologie und ist Partner regionaler und überregionaler Initiativen. Zukünftig soll der Bereich noch weiter ausgebaut werden. So laufen aktuell unter anderem die Planungen für einen neuen Studiengang „Wasserstoff- und Energieverfahrenstechnik“. Das Fraunhofer IEG ist eines der Kerninstitute der Fraunhofer-Gesellschaft im Bereich der industrienahen Wasserstoff-Forschung. Ein Schwerpunkt des Instituts liegt bei den Transportinfrastrukturen und Speicherpotentialen.

Prof. Dr. Michael Brodmann, Vizepräsident für Forschung und Transfer und Direktor des Westfälischen Energieinstituts an der Westfälischen Hochschule, freut sich über die finanzielle Unterstützung: „Durch die Förderung besteht nun die Möglichkeit, die Forschungsergebnisse im Bereich Wasserstoff gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern für die Unternehmen der Region nutzbar zu machen und so nachhaltige Veränderungen in der Region einzuleiten.“ Ein besonderer Fokus liegt beim ‚H2!Raum Mittelstand Ruhr 2030’ darauf, die Innovationen aus der Wasserstoff-Forschung an die Bedarfe mittelständischer Unternehmen in Strukturwandelgebieten, wie z. B. dem Ruhrgebiet und dem Rheinland, anzupassen. So sollen das wirtschaftliche Wachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen unterstützt werden. Darüber hinaus kann nun durch den H2!Raum ein wichtiger Beitrag zur Energiewende geleistet werden.

Prof. Dr. Rolf Bracke, Leiter des Fraunhofer IEG unterstreicht: „Wasserstoff wird im zukünftigen Energiemix eine wichtige Rolle spielen, denn er kann der Industrie hohe Prozesstemperaturen liefern und als netzdienlicher Speicher erneuerbaren Strom puffern. Wir freuen uns mit starken Partnern in der Region diese Zukunftstechnologie in die Anwendung zu bringen.“

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Hochdruckelektrolyseur

Das Bild zeigt einen PEM-Hochdruckelektrolyseur an der Westfälischen Hochschule, der dazu benötigt wird, um Wasserstoff in ein bestehendes Erdgas-Netz unter gleichen Druckbedingungen einzuspeisen. Foto: WH, Nutzung honorarfrei im Zusammenhang mit Westfälischer Hochschule; Bild-Download für Redaktionen in der rechten Spalte

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