Hochschulallianz Ruhrvalley: Fachhochschulen professionalisieren Zusammenarbeit

Montag, 25. Mai 2020
Essen, 25.05.2020 – Die drei großen Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Bochum, Dortmund und Gelsenkirchen vertiefen ihre Kooperation in Studium, Forschung und Transfer zukünftig unter dem gemeinschaftlichen Dach der Hochschulallianz Ruhrvalley. Durch die Erweiterung und Professionalisierung der bereits seit 2008 bestehenden Zusammenarbeit verfolgen die Hochschulen nun als Hochschulallianz Ruhrvalley das Ziel, den Wissenschaftsraum Ruhr durch gemeinsame wissenschaftliche, wirtschaftliche sowie bildungspolitische Impulse und Initiativen zu stärken. Die in Essen ansässige Stiftung Mercator fördert die strategische Hochschulkooperation in den kommenden fünf Jahren mit rund 5,6 Mio Euro.

Insgesamt sind an den drei Ruhrgebietshochschulen rund 32.000 Studierende eingeschrieben. An den Hochschulen der Hochschulallianz Ruhrvalley lehren rund 550 Professoren und Professorinnen. Die Jahresetats (2019) summieren sich auf 180 Mio. Euro. Um diese enormen Potenziale zukünftig noch besser und systematischer zu nutzen, planen die Ruhrvalley-Hochschulen neben der strategischen Abstimmung auch den Ausbau ihres gemeinschaftlichen Auftritts. Für die kommenden Jahre wurde eine Intensivierung der Kooperation auf den Feldern Forschungsförderung, Internationalisierung und wissenschaftliche Weiterbildung vereinbart. Zur besseren Koordination der Aktivitäten bauen die drei Hochschulen eine zentrale Geschäftsstelle in Herne auf.
   Im Rahmen der Forschungsförderung sollen u.a. Lösungsstrategien für Metropolregionen in technischen, gesellschaftlichen, ökonomischen und ökologischen Themenfeldern entstehen. Neben den bereits bestehenden sollen dazu mit Forschenden und Praxispartnern aus dem Ruhrvalley-Netzwerk bis zu drei weitere Forschungsschwerpunkte aufgebaut und mit Blick auf das EU-Rahmenprogramm "Horizon Europe" strategisch positioniert werden. Dadurch soll die Zahl der EU-geförderten Forschungsprojekte in der Region deutlich steigen.
   Die Partner der Hochschulallianz Ruhrvalley sind bereits seit vielen Jahren in internationalen Mobilitätsprogrammen engagiert, knüpfen Kontakte und sorgen für den Austausch von Ideen und Menschen. Entsprechend ist die weitere Stärkung der internationalen Zusammenarbeit und eine verbesserte Sichtbarkeit als Verbunds außerhalb Deutschlands ein weiteres Ziel der Hochschulallianz Ruhrvalley. Strategische Partnerschaften insbesondere mit Hochschulen im europäischen und asiatischen Raum sollen den Prozess der Internationalisierung vorantreiben und dazu beitragen, die Attraktivität des Ruhrgebiets für ausländische Forscherinnen und Forscher und Studierende zu steigern und so den Wissenschaftsstandort zu stärken.
   Dritter Schwerpunkt des neuen Hochschulverbundes ist die Gestaltung der wissenschaftlichen Weiterbildung im Verbund und damit die aufeinander abgestimmte Ermöglichung umfassender Bildungsbeteiligung der Menschen im Ruhrgebiet sowie der innovativen Wirtschaftsraumentwicklung. Als ein Verbund
von Orten des lebenslangen Lernens sollen nachfrageorientierte und vielfältige Angebotsformate im Bereich der berufsbezogenen und wissenschaftlichen Weiterbildung entwickelt und angeboten werden. Neben Zertifikatskursen oder weiterbildenden Masterstudiengängen sollen auch digitale Weiterbildungstools ausgebaut werden. Die Förderung durch die Stiftung Mercator stärkt so die Fachhochschulen, die mit stetig wachsenden Anforderungen und einem intensiven Wettbewerb um Förderungen, Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Lehrende konfrontiert sind. In der Hochschullandschaft des Ruhrgebiets mit ihrer hohen Dichte schafft die Hochschulallianz Ruhrvalley den institutionellen Rahmen zur Koordination und zur Entwicklung von Synergien.

Über die Stiftung Mercator:
Die Stiftung Mercator ist eine private, unabhängige Stiftung. Sie strebt mit ihrer Arbeit eine Gesellschaft an, die sich durch Weltoffenheit, Solidarität und Chancengleichheit auszeichnet. Dabei konzentriert sie sich darauf, Europa zu stärken, den Bildungserfolg benachteiligter Kinder und Jugendlicher insbesondere mit Migrationshintergrund zu erhöhen, Qualität und Wirkung kultureller Bildung zu verbessern, Klimaschutz voranzutreiben und Wissenschaft zu fördern. Die Stiftung Mercator steht für die Verbindung von wissenschaftlicher Expertise und praktischer Projekterfahrung. Als eine führende Stiftung in Deutschland ist sie national wie
international tätig. Dem Ruhrgebiet, der Heimat der Stifterfamilie und dem Sitz der Stiftung, fühlt sie sich besonders verpflichtet.

www.stiftung-mercator.de

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Fachhochschule Dortmund | Meike Mertins | 0231 9112-9127 | heike.mertins@fh-dortmund.de
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Westfälische Hochschule | Dr. Barbara Laaser | 0209 9596-464 , -458 | barbara.laaser@w-hs.de
Stiftung Mercator | Jochen Heimberg | 0160 96923504 | jochen.heimberg@stiftung-mercator.de

Professionalisieren mit der Hochschulallianz Ruhrvalley ihre Zusammenarbeit (v.r.): Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, Präsident der Westfälischen Hochschule, Prof. Dr. Jürgen Bock, Präsident der Hochschule Bochum und Prof. Dr. Wilhelm Schwick, Rektor der Fachhochschule Dortmund. Unterstützt werden sie dabei von der Stiftung Mercator, vertreten durch Geschäftsführer Dr. Wolfgang Rohe. Foto: Hochschule Bochum, Abdruck honorarfrei im Zusammenhang mit Westfälischer Hochschule; Bild-Download für Redaktionen in der rechten Spalte: WH-20-56-WH

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