Finale der Westfälischen Erfinderinnen
Gelsenkirchen. Der Abend begann mit der Präsentation der Hauptergebnisse des Forschungsprojektes durch die Projektleiterin Prof. Dr. Kerstin Ettl. Mit den „Westfälischen Erfinderinnen“ hatte die Westfälische Hochschule es sich zum Ziel gesetzt, die Potenziale und Herausforderungen von Innovatorinnen in den Regionen Ruhrgebiet und Münsterland zu beleuchten sowie ihre Sichtbarkeit zu stärken. Damit bauten die Initiatorinnen des Projekts, Prof. Dr. Kerstin Ettl und Prof. Dr. Julia Frohne, sowie Initiator Prof. Dr. Bernd Kriegesmann auf der Ausganglage auf, dass in Westfalen, nicht anders als in anderen regionalen Innovationskontexten, bei der Sichtbarmachung innovativer Frauen eine deutliche Lücke existiert.
In einer inspirierenden Keynote sprach Magdalena Rogl, Leiterin Diversity and Inclusion bei Microsoft Deutschland, daraufhin über die Bedeutung emotionaler Intelligenz im Kampf gegen Stereotypen und strukturelle Hindernisse. Die anschließende Podiumsdiskussion diskutierte weitere Perspektiven auf die Thematik „Breaking the Bias“ mit renommierten Gästen: Prof. Dr. Julia Frohne (Professorin für Kommunikationsmanagement, Mitinitiatorin des Projektes WE!), Bernd Büdding (Geschäftsführer der GFW Greven mbH), Dr. Wiebke Lüke (Gründerin und Geschäftsführerin der WEW GmbH), Katrin Kroemer (Chefredakteurin TOP Magazin RUHR) und Christina Rouvray (Projektleitung Meta-IFiF). Die Diskussion verdeutlichte aus den verschiedenen Perspektiven, wie wichtig es ist, dass Innovatorinnen in der öffentlichen Debatte mehr Gewicht bekommen und mit ihren innovativen Leistungen stärker sichtbar und gewürdigt werden.
Der anschließende Empfang mit Netzwerkmöglichkeiten und einem Gallery-Walk zeigte insbesondere, wie viele Menschen durch die „Westfälischen Erfinderinnen“ inspiriert und motiviert wurden, die Sichtbarkeit von Innovatorinnen in ihren eigenen Innovationsökosystemen und Netzwerken zu stärken. Das Projektteam bereitet sich nun auf das Ende der Projektlaufzeit vor und plant die Übergabe einzelner Projektteile innerhalb der Westfälischen Hochschule.
Mit einer Toolbox stellt das Projektteam die Ergebnisse des dreijährigen Forschungsprojektes vor und präsentiert Werkzeuge zur Sichtbarmachung von Innovatorinnen in regionalen Innovationskontexten. Durch die Aufbereitung der gesammelten Erkenntnisse und Erfahrungen möchten die Westfälische Hochschule die Übertragbarkeit des Vorhabens auf andere Regionen und für Interessierte mit ähnlichen Zielsetzungen ermöglichen. Mit der Veröffentlichung unterstützen die „Westfälischen Erfinderinnen“ weitere Hochschulen, Wirtschaftsförderungen, Unternehmen, Gründungsförderungen und Initiativen auch über die Projektlaufzeit hinaus in der Stärkung der Sichtbarkeit von Innovatorinnen. Die Toolbox steht auf der Webseite des Projektes www.westfaelische-erfinderinnen.de zum kostenfreien Download zur Verfügung.
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