Bocholt an der Ruhr

Mittwoch, 25. September 2019
Der Bocholter Fachbereich Maschinenbau hat sich mit seinem Master-Studiengang „Maschinenbau: Robotik und Leichtbau“ der Ruhr-Master-School (RMS) angeschlossen. Die RMS ist ein Gemeinschaftsprojekt der Fachhochschulen in Dortmund und Bochum sowie der Westfälischen Hochschule, um den Master-Studierenden in den Ingenieurdisziplinen und der Informatik ein gemeinsames und damit erweitertes Spektrum an Studienmöglichkeiten zu bieten. Jetzt auch in Bocholt, obwohl das nicht an der Ruhr, sondern an der Bocholter Aa liegt.

Bocholt/Gelsenkirchen/Bochum/Dortmund. Wer RMS googelt, erfährt bei Wikipedia, dass es sich möglicherweise um die Rabanus-Maurus-Schule handelt, ein altsprachlich-neusprachliches Gymnasium in Fulda. Der Treffer ist wohl eher keiner. Näher an der Wahrheit der Ruhr-Master-School ist da schon die Erklärung als „Root Mean Square“, ein Maß der Effektivleistung, gemessen in Watt. Oder der Datenlogger RMS, der Funkdaten überträgt. Beide Abkürzungen führen in die Richtung der Ingenieur- und Informatik-Disziplinen. Und genau darum geht es bei der RMS der Fachhochschulen in Dortmund und Bochum gemeinsam mit der Westfälischen Hochschule. Neben dem Standort Gelsenkirchen hat sich jetzt auch der Standort Bocholt der Westfälischen Hochschule diesem fächererweiternden Angebot mit dem Master-Studiengang Maschinenbau angeschlossen. Er hat die Spezialdisziplinen Robotik und Leichtbau und ist an den Anforderungen von Unternehmen des Maschinenbaus im Westmünsterland ausgerichtet. Die Vertiefungsrichtung Leichtbau vermittelt spezielle Kenntnisse und Kompetenzen über Werkstoffe und deren Weiterverarbeitung, die zur Fertigung von Leichtbauteilen und -produkten notwendig sind. Zur Vertiefungsrichtung Robotik gehören Lehreinheiten in „Autonomer Robotik“, „Embedded Systems“ und „Optic Visions“.
   Wer dieses RMS-Angebot nutzt, erschließt sich daher einen direkten Weg zur Anstellung in einem der entsprechenden westmünsterländischen Betriebe in geografisch interessanter Wohn- und Arbeitsnähe zu den Niederlanden. „Die Studierenden erhalten eine Ausbildung, welche auf Tätigkeiten in mittelständischen und großen Unternehmen im Bereich des Maschinen-, Anlagen- und eventuell Fahrzeugbaus abgestimmt ist“, erläutert Maschinenbaudekan Prof. Dr. Martin Maß, „der hohe Anteil von Laborpraktika macht das Studium besonders anwenderorientiert.“ Die Nähe zu den dazu passenden Unternehmen erleichtert den Berufseinstieg durch das Angebot von Praktika oder einer unternehmenskooperativen Master-Abschlussarbeit. Voraussetzung für die Zulassung ist ein entsprechend qualifizierender Bachelor-Abschluss.
   Die „Ruhr Master School of Applied Engineering“ erschließt seit 2014 die Vielfalt der Bereiche Ingenieurwissenschaft und Informatik dreier Hochschulen in Westfalen. Hier bündeln die Hochschule Bochum, die Fachhochschule Dortmund und die Westfälische Hochschule in Gelsenkirchen ihre Kompetenzen, um den Studierenden mehr Möglichkeiten zu bieten, vernetzt und praxisnah zu studieren. Gefördert wird die RMS durch die Stiftung Mercator. Sommerakademien und Blockwochen ergänzen das semesterbegleitende Programm. E-Learning ergänzt die Präsenzveranstaltungen. Außerdem bietet die RMS spezielle Veranstaltungen an, um internationale Erfahrungen im Master-Studium zu machen. Die Vermittlung von Stipendien fördert das Masterstudium oder die Anfertigung der Master-Abschlussarbeit.

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Autorin dieser Meldung: Barbara Laaser

Bernd Hegerfeld, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bocholter Fachbereich Maschinenbau, an einer Wasserstrahlschneidanlage, die in der Leichtbau-Fertigungstechnik eingesetzt wird, wenn sie Bauteile aus Aluminium, faserverstärkten Kunststoffen oder Sandwichstrukturen aus verschiedenen Materialien schneidet. Foto: WH/BL, Abdruck honorarfrei im Zusammenhang mit Westfälischer Hochschule; Bild-Download für Redaktionen in der rechten Spalte: WH-16-43-MbB

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