Praktikum "Physikalische Chemie"
Messung der Oberflächenspannung
Jede Flüssigkeit weist eine charakterischtische Oberflächenspanung auf. Diese kann mit der unten abbgebildeten Messapperatur bestimmt werden. Hierfür wird die Kraft gemessen, die aufgebracht werden muss, um die Flüssigkeitslammelle reißen zu lassen.
Bestimmung der kritischen Micellkonzentration
Tenside in Lösung bilden Assoziate, sogenannte Micellen. Mit Erreichen der kritischen Micellbildungskonzentration (CMC) ändern sich einige physikalische Größen der Tensidlösung wie osmotischer Druck, elektrische Leitfähigkeit und Oberflächenspannung sprunghaft. Die CMC kann anhand dieser Parameter ermittelt werden.
Molmassenbestimmung über Schmelzpunkterniedrigung
Die Erstarrungstemperatur einer Substanz in Lösung ist niedriger als die eines reinen Lösungsmittels. Die Änderung der Erstarrungstemperatur hängt dabei nur mit der Konzentration bzw. der Masse des gelösten Stoffes zusammen. Bei dieser Messung kann über die Schmelzpunkterniedrigung die Molmasse einer unbekannten organischen Verbindung in Campher als Lösungsmittel ermittelt werden.
Reaktionskinetik
Die säurekatalytische Inversion von Saccharose ist bei bestimmten Konzentrationen ein typisches Beispiel für die Kinetik einer Reaktion erster Ordnung. Da Zucker-Moleküe optisch aktiv sind, lässt sich der Reaktionsverlauf mit Hilfe eines Polarimeters (unten Mitte abgebildet) verfolgen. Dabei kann die Geschwindigkeitskonstante der Reaktion bestimmt und mit dieser über die Arrhenius-Gleichung die Aktivierungsenergie für die Inversion von Saccharose berechnet werden.
Kaloriemetrie
Die Neutralisationsenthalpie der Reaktion von Natronlauge mit Salzsäure kann mittels Kalorimetrie bestimmt werden. Mit Hilfe eines einfachen Kalorimeters lässt sich die Wärmeübertragung während der Reaktion verfolgen. Hierrüber lassen sich Wärmekapazität und Neutralisationsenthalpie ermitteln.
Starke und schwache Elektrolyte
Elektrolyte werden anhand ihrer Leitfähigkeit, die abhänging von der Anzahl der gelösten Ionen ist, charakterisiert. Starke Ionen dissoziieren vollständig. Daher nimmt bei steigender Konzentration die molare Leitfähigkeit nur leicht ab. Schwache Ionen dissoziieren nur teilweise. Ihre Leitfähigkeit ist daher stark von der Konzentration und dem Dissoziationsgrad abhängig.
Aufnahme einer Adsorptionsisotherme
Aktivkohle adsorbiert Essigsäure. Im Versuch soll eine Adsorptionsisotherme dieser physikalischen Reaktion aufgenommen werden. Anschliessend soll bestimmt werden, ob die Adsorptionsisotherme dem mathematisch-physikalischen Modell nach Freundlich oder Langmuir folgt.
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Prodekan / Prüfungsausschussvorsitzender (Molekulare Biologie)
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