Westfälische Hochschule erhält ADFC-Zertifikat "Fahrradfreundlicher Arbeitgeber" in Bronze
Gelsenkirchen/Bocholt/Recklinghausen. Das Zertifikat „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ wird in Deutschland exklusiv vom ADFC verliehen und EU-weit anerkannt. Es soll Unternehmen auszeichnen, die den Radverkehr systematisch fördern und dazu ermutigen, das Fahrrad als umweltfreundliches Verkehrsmittel zu nutzen. Von den Maßnahmen an der Westfälischen Hochschule (WH) profitieren jedoch nicht nur die Beschäftigten, sondern auch die Studierenden. Um das Zertifikat zu erhalten, mussten verschiedene Kriterien erfüllt werden, darunter die Bereitstellung sicherer und bequemer Fahrradabstellanlagen, Aktionen zur Förderung des Radfahrens sowie die Bereitstellung von Duschen für Fahrradpendler und Werkzeug für kleinere Reparaturen. Auch Kampagnen wie die Teilnahme am „Stadtradeln“ flossen in die Bewertung ein.
„Die Hochschule setzt nicht nur ein starkes Zeichen für nachhaltige Mobilität, sondern trägt auch aktiv zur Gesundheitsförderung ihrer Beschäftigten und Studierenden bei“, hob ADFC-Auditor Uwe Bensch das Engagement der WH positiv hervor. „Es ist erfreulich zu sehen, wie die Institution den Radverkehr systematisch fördert und in ihre Mobilitätsstrategie integriert.“
Im vergangenen Jahr führte die Hochschule eine umfangreiche Mobilitätsumfrage unter Mitarbeitenden und Studierenden durch. Diese lieferte in Kooperation mit dem Institut für Mobilität und Logistik am Campus Recklinghausen wissenschaftlich untermauerte Anhaltspunkte zum Nutzungsverhalten von Verkehrsmitteln an den drei Standorten. Hieraus resultierte ein anhaltender Austausch mit den Mobilitätsmanagern der drei beteiligten Kommunen Gelsenkirchen, Recklinghausen und Bocholt sowie den Verkehrsverbünden. Ziel ist die Optimierung der Infrastruktur und die Anbindung an den Hochschulstandorten.
„Die Westfälische Hochschule will auf allen Ebenen daran arbeiten, nachhaltiger zu werden. Fahrradfreundliche Maßnahmen tragen zum Mobilitätsmanagement bei und sind damit ein wesentliches Handlungselement in diesem Prozess. Die Auszeichnung des ADFC ist eine Anerkennung unserer Bemühungen der letzten Jahre und freut uns sehr“, so Dr. Heiko Geruschkat, Kanzler der Westfälischen Hochschule. In Bocholt und Recklinghausen ist die WH der erste Arbeitgeber mit Zertifikat, in Gelsenkirchen der zweite und in ganz Nordrhein-Westfalen die erste zertifizierte Hochschule.
Für die nahe Zukunft streben Prof. Dr. André Latour, Vizepräsident für Nachhaltigkeit und Internationales, und Nachhaltigkeitskoordinatorin Verena Kulessa bereits die Erreichung der nächsten Zertifikatsstufe an: „Die Erlangung des Bronze-Zertifikats ist ein motivierender erster Schritt, aber darauf möchten wir uns nicht ausruhen und in den kommenden Jahren weitere Maßnahmen für mehr Fahrradfreundlichkeit entwickeln und umsetzen.“
Statement von Maja Tölke, 1. Vorsitzende des ADFC Gelsenkirchen, für den Standort Gelsenkirchen:
Maja Tölke, 1. Vorsitzende des ADFC Gelsenkirchen e. V., beglückwünschte die WH zur Zertifizierung, verwies in puncto nachhaltige Mobilität aber auch auf die Verantwortung der Politik: „Viele Menschen in unserer Stadt fahren Rad und brauchen dafür nicht nur die Unterstützung ihres Arbeitgebers, sondern auch von Politik und Verwaltung. Die Westfälische Hochschule geht mit gutem Beispiel voran und unterstützt ihre Mitarbeitenden mit konkreten Maßnahmen, noch besser mit dem Rad ihren Arbeitsplatz erreichen zu können. Wir hoffen, dass sich in naher Zukunft noch mehr Unternehmen der Stadt zu diesem Schritt entschließen.“
Statement von Patrick Berner, 1. Vorsitzender des ADFC Vest Recklinghausen, für den Standort Recklinghausen:
Patrick Berner, 1. Vorsitzender des ADFC Vest Recklinghausen e. V., betonte die Vorreiter-Rolle der Hochschule für Unternehmen im Kreis Recklinghausen: „Die Westfälische Hochschule ist der erste Arbeitgeber in Recklinghausen und erst der zweite Arbeitgeber im ganzen Kreis Recklinghausen, der als fahrradfreundlich ausgezeichnet wird. Wir hoffen auf viele Nachahmer.“
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