Ein Platz an der Sonne
Gelsenkirchen. Die Ideen für zwei unterschiedliche Prototypen einer Solarbank entwickelten die Studierenden aus dem Fachbereich Elektrotechnik und angewandte Naturwissenschaften bereits während eines Projekts im Wintersemester 2023/24. Im vergangenen Sommer ging dann die erste Bank auf dem Gelsenkirchener Werksgelände der Papierfabrik Hamburger Containerboard Gelsenkirchen in Betrieb. Das Unternehmen stellte sowohl die finanziellen Mittel für das Projekt als auch Logistik und Infrastruktur. Die zwei Studierendenteams wiederum waren für die technische Planung, Konzeptbildung und Umsetzung verantwortlich.
„Es war für die Studentinnen und Studenten eine besondere Art der Wertschätzung, dass wir einen der beiden Prototypen in Zusammenarbeit mit der Hamburger Containerboard Gelsenkirchen im letzten Jahr realisieren konnten. Umso mehr hat es uns gefreut, dass sich das Unternehmen entschieden hat, auch noch den komplexeren Entwurf des zweiten Teams umzusetzen“, so Projektbetreuer Prof. Dr. Andreas Schneider. Die neue Sitzbank im Innenhof des Gelsenkirchener Campus verfügt über doppelt so viel Sitzfläche wie ihre Vorgängerin und bietet den Vorteil, dass mit zwei Solarmodulen auch im Winter ausreichend elektrische Energie für den Betrieb bzw. den Speicher generiert werden kann.
Susanne Frauenstein von der Hamburger Containerboard Gelsenkirchen betonte die hohe Relevanz einer Kooperation zwischen Hochschule und Industrie: „Das Projekt vereint Nachhaltigkeit, technologische Innovation und fördert den Austausch zwischen Unternehmen und zukünftigen Fachkräften. Das haben wir gerne unterstützt und es war uns ein besonderes Anliegen, auch die Entwürfe des zweiten Teams in die Realität umzusetzen. Mit der Installation der Solarbank vor Ort am Campus haben wir nun auch ein sichtbares Zeichen für die gute Zusammenarbeit gesetzt.“
Technische Details:
Die Solarbank ist mit zwei hocheffizienten bifazialen Solarmodulen ausgestattet, die in der Lage sind, auch bei schlechten Lichtverhältnissen Energie zu erzeugen. Überschüssige Energie wird in Akkus gespeichert und kann von Nutzenden über induktive Ladeschalen genutzt werden und steht somit auch dann zur Verfügung, wenn die Sonne mal nicht scheint. Zusätzlich ist die Bank mit einem Bluetooth-Radio sowie einer LED-Beleuchtung ausgestattet, die bei Einbruch der Dunkelheit für eine sichere und angenehme Nutzung sorgt. Ein Näherungsschalter sorgt dafür, dass die Beleuchtung nur dann eingeschaltet wird, wenn diese auch gebraucht wird.
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Studierende und Mitarbeitende der Westfälischen Hochschule können an sonnigen Tagen ab sofort die Vorzüge einer innovativen Solarbank am Campus genießen. Bei der Einweihung nahmen Vertreterinnen und Vertreter der Hamburger Containerboard Gelsenkirchen, der Westfälischen Hochschule sowie die Studierenden direkt einmal Platz.
Foto: WH/Yvonne Gather
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