Nachhaltigkeitsorientierte Aktivitäten im Bereich Lehre

Die Lehre an der Westfälischen Hochschule zahlt auf zwei Ebenen auf den Bereich der Nachhaltigkeit ein. Zum einen durch Studiengänge, die Nachhaltigkeit explizit thematisieren, zum anderen durch solche, die Zusammenhänge rund um das Thema Nachhaltigkeit besser verstehen lassen, dieses jedoch nicht explizit im Namen führen.

 

Studiengänge mit Nachhaltigkeitsbezug

Nachfolgend finden Sie Studiengänge mit ausgeprägtem Nachhaltigkeitsbezug.

 

Nachhaltige biologische und chemische Technologien (Bachelor)

Im Wintersemester 2021 startete der neue Bachelorstudiengang Nachhaltige biologische und chemische Technologien des Fachbereichs Ingenieur- und Naturwissenschaften. Der Studiengang setzt auf eine interdisziplinäre Ausbildung in den naturwissenschaftlichen Fächern Biologie, Chemie und Verfahrenstechnik. Das Thema Nachhaltigkeit zieht sich durch alle Fächer und wird in Modulen wie „Rohstoffe und Nachhaltigkeit“, „Biologie und Nachhaltigkeit“ und „Verfahrenstechnik und Nachhaltigkeit“ vertieft. Die Studierenden können einen Schwerpunkt in den Bereichen „Nachhaltige Biologie“, „Green Chemistry und Chemische Prozesse“ oder „Neue Materialien“ setzen.

Sehen Sie hierzu auch den Presseartikel zur Vorstellung des Studiengangs.
 

Umweltingenieurwissenschaften (Bachelor)

Der zum Wintersemester 2020 akkreditierte Studiengang Umweltingenieurwissenschaften (B. Eng.) verknüpft ingenieurswissenschaftliche Grundlagen mit Fragestellungen des umweltgerechten Umgangs mit Ressourcen. Studierende erhalten umfangreiche Kenntnisse und Fähigkeiten zur Lösung besonderer Herausforderungen aus dem Bereich der Umwelttechnik.
 

Energiesystemtechnik (Master)

Der interdisziplinär gestaltete Masterstudiengang Energiesystemtechnik vermittelt Studierenden Kompetenzen und Know-how, um energiesystem- und spartenübergreifende Lösungen zu finden. Diese können sich durch die Themenfelder Energiegewinnung, -umwandlung, -weiterleitung und -verwertung ziehen. So sollen Studierende in die Lage gebracht werden, Innovationspotenziale zu erkennen und Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen, wie die Endlichkeit fossiler Ressourcen als Energiespeicher, den wachsenden Energiebedarf und der dezentraler werdenden Energiegewinnung zu finden.
Der Studiengang wird vom Fachbereich Maschinenbau, Umwelt- und Gebäudetechnik, sowie dem Fachbereich Elektrotechnik und angewandte Naturwissenschaften der Westfälischen Hochschule betreut. Außerdem besteht eine Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Bauingenieurwesen der Hochschule Bochum und der Ruhr Master School.
 

Management (Master) mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit

Im Masterstudiengang Management besteht die Möglichkeit, einen Schwerpunkt für nachhaltigkeitsorientiertes Management durch Wahlpflichtfächer zu belegen. Die Module zu den Themen Nachhaltige Unternehmensführung und Nachhaltigkeitsberichterstattung, Nachhaltigkeitslogistik und Operations Research sowie Nachhaltigkeitsökonomie ermöglichen den Studierenden einen Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit zu legen.

 

 

Weitere Lehrinhalte

Mit der Zeit gehende und auf Aktualität und Relevanz ausgerichtete Lehre bezieht das Thema Nachhaltigkeit auch innerhalb bestehender Lehrveranstaltungen mit ein. Je nach Ausgestaltung der Anwendung der einzelnen Wissensfelder ist ein Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung, wie die nachfolgenden Beispiele zeigen, möglich.
 

Elektrotechnik und angewandte Naturwissenschaften

  • das Lehrgebiet der Leistungselektronik geht darauf ein, inwieweit die effiziente Steuerung von elektronischen Komponenten beispielsweise Energieverbräuche senken kann
  • das Lehrgebiet der Medizintechnik zeigt Studierenden auf, welche Anforderungen technische Geräte erfüllen müssen, um sowohl bestmögliche Analyseergebnisse zu liefern, gleichzeitig aber auch auf die Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten abgestimmt sind
     

Informatik und Kommunikation

1. Fachgruppe Informatik
In den Lehrveranstaltungen vermitteln die Lehrenden unter anderem, wie die Codierung sich auf Energieverbräuche auswirken und eine ressourcenschonende Infrastruktur geschaffen werden kann.

2. Fachgruppe Kommunikation
Studierende der Fachgruppe kommen mit Themen der Medienethik, der journalistischen Sorgfaltspflicht in Berührung. Hierbei spielen auch Aspekte der Corporate Social Responsibility und der Umgang mit der Problematik des "Greenwashing" eine Rolle.


Maschinenbau

Besonders das Lehrgebiet Leichtbau zeichnet sich durch eine starke Verzahnung von nachhaltigen und ökonomischen Konzepten aus. So trägt der Maschinenbau durch die Anwendung von modernen Ansätzen des Leichtbaus zur Ressourcenschonung durch effizienten Einsatz von Material sowie der Verringerung von Energiebedarfen, beispielsweise im Transportwesen, bei.


Ingenieur- und Naturwissenschaften

Auch in den Lehrgebieten dieses Fachbereichs ziehen sich zahlreiche Querschnittsthemen der Nachhaltigkeit durch die Angebote. Sei es der richtige Umgang mit Chemikalien oder die effiziente Ausgestaltung von logistischen Prozessen.

 

 

Das Nachhaltigkeitszertikat in der Bionik

Durch den Studiengang Bionik zieht sich ein "grüner Faden". Studierende, die sich außerdem in Themen der Nachhaltigkeit vertiefen wollen, können diverse Modulen des 1.-4. Semesters belegen, in denen Nachhaltigkeitsthemen behandelt werden. Diese sind separat gekennzeichnet. Die Inhalte zur Nachhaltigkeit werden in den Klausuren der Module geprüft. Parallel werden Vorträge von Gastdozentinnen und Gastdozenten zu diversen Nachhaltigkeitsthemen angeboten. Zusätzlich muss ein passendes Wahlfach absolviert werden. Den Abschluss bildet ein Seminar im 4. Semester.

Das Zertifikat Nachhaltigkeit in der Bionik wird mit 6 CP und einer Note vergeben. Es wird erteilt, wenn alle gekennzeichneten Module, das passende Wahlmodul und das Seminar erfolgreich absolviert wurden.

Bei weiteren Fragen melden Sie sich gerne bei Prof. Dr. Andrea Springer.

 

 

Logo des Projekts Global Intercultural Project Experience, orangene Schrift auf blaugrünem Grund

Global Intercultural Project Experience (GIPE)

Im Sommersemester 2021 unterstützten Prof. Dr. André Latour und Verena Jürgens das Global Intercultural Project Experience. Das vom DAAD geförderte Projekt findet zum zweiten Mal statt und bringt vier Hochschulen von vier Kontinenten zusammen. In diesem Jahr erarbeiten Studierende Lösungen für das Puspanita Eco-Spirit Center in Indonesien. Hierin werden u.a. Themen wie Umweltbildung, nachhaltiger Tourismus und interkultureller Austausch behandelt.

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Prof. Dr. iur. André M. Latour, 05.10.2020