Erfahrungsbericht Katharina (MSc. & Dr. rer. nat): Postdoc Klinische Forschung, RUB

Mein Name ist Katarina und ich habe von 2006 bis 2011 an der Fachhochschule Gelsenkirchen (jetzt Westfälische Hochschule) Molekulare Biologie studiert.
Während meiner Praxisphase und Bachelorarbeit war ich noch etwas unentschlossen, wo mein beruflicher Weg hingehen sollte. Ich absolvierte beides bei der Firma Bioplant in Konstanz, wo ich mikrobielle Prozesse im Boden erforschte. Im Master wusste ich dann, dass ich meinen Schwerpunkt auf die Medizinische Biologie legen wollte. Hier wurde in einer Vorlesung mein Interesse für die Pharmakogenetik geweckt. Die intraindividuell unterschiedliche Reaktion von Patienten auf Arzneimittel faszinierte mich, sodass ich mich für das Forschungsprojekt und die Masterarbeit im Institut für Pharmakogenetik in Essen bewarb, dort auch eine Stelle angeboten bekam and schließlich antrat. Mein Interesse in der Wissenschaft weiter zu arbeiten war geweckt und schon während meiner Zeit dort begann ich mich für verschiedene Promotionsstellen zu bewerben. Ich wurde zu mehreren Vorstellungsgesprächen eingeladen, bei denen es üblich war, dass man kurz das Thema seiner Masterarbeit präsentierten sollte. Wie der Zufall es so wollte, wurde jedoch genau nach Abschluss meines Studiums im Institut für Pharmakogenetik eine drittmittelgeförderte Promotionsstelle in Zusammenarbeit mit der Klinik für Anästhesiologie bewilligt, die ich dann antrat, da ich mich in dem Team sehr wohl fühlte und aus privaten Gründe bevorzugte in der Umgebung zu bleiben. Auch als die drittmittelgeförderte Stelle auslief hatte ich wieder Glück, mein Chef hatte gerade eine Professur am Knappschaftskrankenhaus in Bochum angetreten und konnte mir eine nun unbefristete Stelle anbieten. Meine Promotion konnte ich im September 2015 abschließen und arbeite seitdem als Post-Doc an der Ruhr-Universität Bochum im Zentrum für klinische Forschung. Auch hier bin ich meinem Forschungsbiet weitgehend treu geblieben und erforsche nun genetische und epigenetische Prozesse im Zusammenhang mit anästhesiologischen und intensivmedizinischen Fragestelllungen. Das Schöne an meiner Arbeit ist die enge Zusammenarbeit von Ärzten und Wissenschaftlern, aus der sich die Möglichkeit ergibt direkt mit humanem Probenmaterial zu arbeiten.

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Dekanat FB Ingenieur- und Naturwissenschaften