Liebe internationale Studierende,
der Start in ein neues Studium bringt viele aufregende Erlebnisse und Herausforderungen mit sich. Gleichzeitig gibt es leider auch Risiken, denen Neuankömmlinge oft ausgesetzt sind – insbesondere im Bereich des Online-Betrugs. Kriminelle nutzen häufig die Unerfahrenheit internationaler Studierender, um auf verschiedene Arten an persönliche Daten oder finanzielle Mittel zu gelangen.
Dieser Artikel soll euch helfen, typische Betrugsarten zu erkennen, euch zu schützen und zu wissen, wie ihr im Betrugsfall reagieren könnt. Unser Ziel ist es, euch bestmöglich zu unterstützen, damit ihr euren Studienaufenthalt sicher und sorgenfrei genießen könnt.
Häufige Online-Betrugsarten
- Phishing-E-Mails und gefälschte Websites: Kriminelle nutzen gefälschte E-Mails und Websites, die offiziellen Hochschul- oder Behördenseiten ähneln, um an persönliche Daten wie Passwörter oder Bankdaten zu gelangen. Achtet auf verdächtige E-Mails und prüft stets die Webadresse (URL), bevor ihr Daten angebt.
- Gefälschte Stellenangebote: Unseriöse "Arbeitgeber" locken mit attraktiven Jobangeboten, um persönliche Daten oder Vorauszahlungen zu erlangen. Seid vorsichtig, wenn der Arbeitgeber euch direkt nach Bankdaten oder Gebühren für die Bearbeitung fragt. Nutzt für eure Jobsuche sichere Plattformen oder die offiziellen Karriereseiten unserer Hochschule [Link].
- Falsche Online-Dienste zur Einwanderung und Visumsberatung: Manche Websites bieten gegen hohe Gebühren angeblich "schnelle" Visa- und Aufenthaltsgenehmigungen. Diese Dienstleistungen sind oft nutzlos oder betrügerisch. Vertraut nur den offiziellen Behörden oder dem International Office unserer Hochschule [Link].
- Online-Wohnungsbetrug: Wohnungen oder Zimmer zu günstigen Preisen ohne Besichtigung oder persönliche Kontaktaufnahme anzubieten, ist eine gängige Betrugsmasche. Betrüger verlangen oft eine Vorauszahlung per Überweisung. Nutzt nur verifizierte Plattformen und prüft Vermieter genau. Seriöse Websites findet ihr hier [Link].
- Gefälschte Zahlungsaufforderungen oder Rechnungen: Manche Betrüger versenden gefälschte Zahlungsaufforderungen im Namen unserer Hochschule oder anderer Institutionen. Gebt sensible Daten nur auf offiziellen Seiten an und zahlt keine Rechnungen, die euch zweifelhaft erscheinen.
- Social-Media- und Messenger-Betrug: Auf Social Media oder Messenger-Diensten, wie WhatsApp oder SMS, können falsche Bekannte um Geld oder Daten bitten. Nutzt immer offizielle Kanäle und prüft zweifelhafte Anfragen. Ein häufig genutzter Text für diese Art des Betrugs ist folgendes Beispiel: „Hallo Tochter/Sohn, mein Handy ist kaputt. Das ist meine neue Handynummer. Die kannst du dir einspeichern! Schickst du mir eine Nachricht auf WhatsApp? Vielen Dank!“ - Antwortet auf keinen Fall auf Texte dieser Art, die euch komisch vorkommen.
- Paketbetrug: Wenn Studierende Pakete bekommen, die sie nicht bestellt haben, nennt man das Paketbetrug. Betrüger wollen damit oft Geld oder persönliche Daten ergaunern. Am besten nimmt man keine Pakete an, die man nicht erwartet hat, und fragt beim Absender nach.
- Passwort-Phishing: Auch bei Menschen, die sich als Telekom-Mitarbeiter ausgeben, ist Vorsicht geboten. Sie könnten an der Tür klingeln oder anrufen und angeblich Angebote machen. Oft wollen sie dabei wichtige Daten wie Kontonummern oder Passwörter herausfinden. Richtige Telekom-Mitarbeiter melden sich normalerweise schriftlich vorher an. Deshalb sollte man immer vorsichtig sein und nach einem offiziellen Nachweis fragen.
Schutzmaßnahmen und Tipps
- Verifiziert die Quellen: Erhaltet ihr Anfragen oder Informationen, prüft die Identität des Absenders durch offizielle Kontaktwege.
- Schützt eure Daten: Gebt sensible Daten nur auf vertrauenswürdigen Seiten an.
- Sprecht mit uns: Wenn ihr unsicher seid, wendet euch an das International Office oder andere Beratungsstellen unserer Hochschule.
Was tun im Betrugsfall?
Solltet ihr Opfer eines Online-Betrugs geworden sein, informiert bitte sofort die Polizei und sucht Unterstützung bei unseren Beratungsstellen. Wir helfen euch, die richtigen Schritte einzuleiten.
Bleibt wachsam und schützt euch vor Online-Betrug!