Zehn Jahre JPR-Cup

Dienstag, 19. September 2017
Das Jubiläum der sportlichen Traditionsveranstaltung lockte Sonne und Zuschauer. Newcomer Buerkina Faso holte sich den Pokal.

Fronleichnam, zehn Uhr morgens. Im sonst so ruhigen Gelsenkirchener Stadtteil Horst werden hektisch Autos geparkt, Bierkästen klirrend ausgeladen und erste Schlachtrufe sind rund um das altehrwürdige Fürstenbergstadion zu hören. Mannschaften und Fans marschieren die Fischerstraße hinunter, sammeln sich vor den Toren der Sportstätte. Der sommerliche Morgenwind trägt Musikfetzen durch das Viertel. Eifrig wurden im Vorhinein Bänke auf- und Getränke kaltgestellt, der Grill angeheizt und die nötige Technik installiert. Es ist angerichtet. Endlich wieder JPR-Cup. Das Traditionsturnier ist schon lange eine Pflichtveranstaltung im JPR-Kalender. Nun schon zum zehnten Mal.

Insgesamt haben sich sechs Teams für das traditionelle Kräftemessen angemeldet. Neben den Zweitsemestern von Buerkina Faso sind auch die Vorjahressieger „KMO gibt eine Runde“ mit von der Partie. Natürlich dürfen auch die Jungs und Mädels der Buerlando Pirates aus dem vierten Semester und die Sechstsemester der Lokomotive Buer nicht fehlen. Die Ehre der ehemaligen Studenten wird von JPR 2011 und den Husos verteidigt. Gekickt wird jeweils auf einer Spielfeldhälfte auf kleine Tore und mit fünf Feldspielern plus Torwart. In der Vorrunde spielt jeder gegen jeden und wer ins Halbfinale kommen will, tut gut daran, das jeweilige Spiel für sich zu entscheiden und zwar möglichst hoch. Am Ende der Vorrunde schaffen es schließlich Buerkina Faso, die Buerlando Pirates, die Husos und „KMO gibt eine Runde“ ins Halbfinale. Buerkina Faso behauptet sich im direkten Duell gegen „KMO gibt eine Runde“ und steht somit im großen Finale des Cups. Die Husos und die Buerlando Pirates kommen in der regulären Spielzeit nicht über ein Unentschieden hinaus und müssen somit im Elfmeterschießen um den Finaleinzug zittern. Da beide Mannschaften auf starke Torhüter zurückgreifen können, zieht sich der Shootout hin und ist an Spannung kaum zu überbieten. Letztlich haben die Husos aber das Momentum auf ihrer Seite und bejubeln das anstehende Finale.

Dieses hält dann wirklich keinen Fan mehr auf den Rängen. Buerkina Faso und die Husos schwören sich nochmal auf das anstehende Spiel ein. Erwartet ruppig gestaltet sich dann auch die Partie. Der Unparteiische hat alle Hände voll zu tun, dieses Hobbyturnier auf dem Level eines solchen zu halten. Beide Teams spielen in Bestbesetzung, aber die Treffsicherheit liegt zuerst auf Seiten der Buerschen Westafrikaner, denn Buerkina Faso geht in Führung und baut diese mit einem zweiten Treffer noch aus. Am Ende müssen sich die Husos geschlagen geben und Buerkina Faso nimmt unter ausuferndem Jubel ihrer mitgereisten Fans den langersehnten Pokal entgegen. Nach einer standesgemäßen Humba mit den Anhängern, Sektdusche für den Erfolgstrainer und Gesangseinlagen geht es an den gemütlichen Teil der Veranstaltung. Abseits des Platzes sorgt die Fachschaft für reichlich Getränke und Leckereien vom Grill. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle Helfer und Organisatoren, die diesen Tag so denkwürdig machten und für einen perfekten Rahmen rund um das sportliche Geschehen gesorgt haben.

Nach dem Spiel ist zwar vor dem Spiel aber an diesem Abend steht dann das freundliche Get-together im Vordergrund und auch die Professoren unter den Zuschauern sind sichtlich angetan von den Fähigkeiten der Studenten außerhalb des Hörsaals. So klingt der Abend mit sommerlicher Musik, müden Beinen und glücklichen Gesichtern aus. Auf ein Gut Kick im nächsten Jahr.

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