Ware, Wünsche, Werte - Branding und Markenführung zwischen Agenturen und Unternehmen
„Nichts an Marken ist wirklich echt. Und genau das ist die Magie daran.“ Mit diesen Worten begrüßte Michael Peters, Creative Direktor bei komm.passion, die elf Masterstudierenden im neuen und letzten Semester. Auf Einladung von Prof. Dr. Frohne erklärte der JPR-Absolvent den Studierenden im Rahmen der Veranstaltung "Branding", wie sich Marken und Markenführung im Laufe der Jahre verändert haben und zukünftig ändern könnten. Dabei ging es vor allem um die neue Rolle der Agenturen, die laut Peters ihren Mythos als „Gurus“ verloren hätten und heute mehr und mehr die Rolle der „kreativen Problemlöser“ für Unternehmen einnehmen. Der Trend gehe außerdem zum Insourcing, das heißt Unternehmen kreieren ihre eigenen Agenturen unter dem eigenen Dach.
Zum Trend des Content Marketings äußerte Peters sich kritisch, da er die "Privatisierung des Journalismus" als Gefahr sehe. Rezipienten könnten nicht mehr unterscheiden, ob die vorliegenden Informationen von unabhängigen Journalisten oder Unternehmen mit bestimmten Absichten kämen.
Die Studierenden interessierte im Anschluss auch Peters aktueller Arbeitgeber. komm.passion, im Institut keine unbekannte Agentur, hat sich selbst vor einigen Jahren neu aufgestellt und ähnelt jetzt einer amerikanischen Unternehmensberatung: Feste Teams wurden aufgebrochen, Fach- und Führungskräfte sind gleichberechtigt. Da kann es auch mal vorkommen, dass eine 25-jährige Junior-Beraterin ein Projekt leitet, bei dem ihr der CEO unterstellt ist.
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