Radio Sauerland lud ein
„Die Besten kommen aus Gelsenkirchen und Meschede“, begrüßte Christoph Weber, Bürgermeister der Stadt Meschede, die Studenten der Westfälischen Hochschule aus Gelsenkirchen (WHS). Gespannt sitzen die Erst- bis Fünftsemester aus den verschiedensten Studiengängen im Hörsaal der Fachhochschule Südwest. Bevor es für die „Erstis“ in die Center Parcs im Hochsauerland geht, schauen sich die Studierenden gemeinsam einige Firmen an. „Wir fahren bereits zum dritten Mal in Folge nach Meschede“, erzählte Asta-Vorsitzender Daniel Kaczor, „dieses Jahr fahren zum ersten Mal auch Dritt- und Fünftsemester mit“. Eine weitere Premiere: Auch Journalismus- und Public Relations-Studenten waren mit in Meschede. Denn, was viele nicht wissen, der Hochsauerlandkreis ist die drittstärkste Industrieregion in Deutschland und sogar die größte in Nordrhein-Westfalen. Ermöglicht hat das Ganze der AStA der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Hochsauerlandkreis und der Fachhochschule Südwest.
buerFunk unterwegs im Sauerland
Nach der Begrüßung und einem großen Frühstück ging es los in die verschiedenen Firmen. Die Drittsemester des Instituts für Journalismus und Public Relations (JPR) fuhren als Lehrredaktion-Hörfunk mit ihrem Dozenten Jan-Hendrik Raffler zum Radio Sauerland. Die Erwartungen der JPR-Studenten waren groß: „Ich erhoffe mir von dem Besuch, dass ich das praktische Arbeiten beim Radio besser kennenlerne“, erzählte Studentin Jana Antkowiak. Andere JPRler interessierten sich eher für die technischen Abläufe oder den beruflichen Werdegang der Moderatoren und Reporter. Antworten bekamen die Studierenden auf alle ihre Fragen, denn Radio Sauerland Chefredakteurin Anke Gebhardt erwartete die Nachwuchsjournalisten schon im Konferenzraum.
Aus NRW für das Sauerland
Wie bei einer klassischen Redaktionskonferenz saßen die Studis um einen runden Tisch, hatten Block und Stift vor sich – wie es sich für professionelle Journalisten gehört – und hörten der Chefredakteurin aufmerksam zu. Doch ging es bei dieser Konferenz nicht darum, was für ein Programm am nächsten Tag gespielt wird. Anke Gebhardt erklärte vielmehr in einer Stunde alles, was man über den lokalen Radiosender aus Meschede und das System dahinter wissen muss. Denn Radio Sauerland ist eines von 45 NRW-Lokalradios. „Wir senden wochentags sieben Stunden lokal aus Meschede“, erklärte die Chefredakteurin, „außerdem senden wir zwischen 6:30 Uhr und 17:30 Uhr jeweils um halb Lokalnachrichten“. Der Rest des Radioprogramms wird zentral aus Oberhausen gesteuert. Das heißt, dass beispielweise die gesamte Musik für alle 45 Lokalradios von einer Musikredaktion aus Oberhausen zusammengestellt wird.
„Radio ist Kino im Kopf“
Diese alte Weisheit ist auch für die Redaktion von Radio Sauerland das Leitmotiv. „Wir verstehen uns als hörernahes, unterhaltsames und informatives Radio für Sauerländer“, erzählte Anke Gebhardt. Um das zu erreichen arbeiten zehn festangestellte und zehn freie Mitarbeiter Hand in Hand zusammen und das kommt bei den Sauerländern gut an. Sie werden in ihrer Region sogar mehr gehört als der junge Radiosender 1Live. Den Weg von der Idee über die Umsetzung bis hin zum fertigen Beitrag erklärte Anke Gebhardt den JPR-Studenten ebenfalls. Dafür zeigte die Journalistin den Studenten die gesamte Redaktion. Angefangen mit dem Studio, in dem ein großes Pult mit vielen Knöpfen, Monitoren und Mikrofonen stand, mit dem das gesamte Programm gesteuert wird. Weiter ging es mit dem Schnittraum inklusive des Schnittprogramms. Die letzte Station war das große Büro, in dem die Journalisten gemeinsam arbeiten. Die Studierenden hatten außerdem die Möglichkeit, Nachrichtenmoderatorin Bettina Bittner über die Schulter zu gucken. „Wissen, was wichtig ist. Jetzt, Radio Sauerland“, wurden die Live-Lokalnachrichten eingeleitet und dann begann Bettina Bittner mit der Berichterstattung.
Ein umfangreicher Blick hinter die Kulissen
Das Radio-Sauerland-Team ermöglichte den JPR-Studenten einen interessanten und informativen Tag in der Redaktion. Neben viel fachlichem Input von Chefredakteurin Anke Gebhardt konnten die Studierenden das praktische Arbeiten beim Radio kennenlernen und viele ihrer Fragen stellen. „Ich fand diese Fahrt sehr interessant“, fasste JPR-Studentin Samina Ahmed zusammen. “Ich hatte vorher keine richtige Vorstellung davon, wie die Journalisten beim Radio arbeiten. Jetzt weiß ich, wie der Alltag in einer lokalen Radioredaktion aussieht“.
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