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Einrichtung einer Stelle „Tech Provider“ an der WH in Bocholt - 80.000 Euro für die Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Wirtschaft
Gemeinsam neue Produkte entwickeln, an Innovationen forschen oder Prozesse verbessern – schon jetzt gibt es viele Schnittmengen zwischen der Westfälischen Hochschule (WH) und der hiesigen Wirtschaft. Die Zusammenarbeit soll jetzt noch weiter professionalisiert werden: mit einem so genannten Tech Provider, wörtlich übersetzt: Technologie-Anbieter. An der wichtigen Schnittstelle kümmert die Person sich dort um Information, Vernetzung, Austausch und Kooperation. Finanziert wird die neue Stelle an der WH, zunächst einmal für die kommenden drei Jahre, von der hiesigen Wirtschaft: die 80.000 Euro werden von den Wirtschaftsförderungen der Stadt Bocholt sowie des Kreises Borken, der Kreishandwerkerschaft Borken sowie der Fördergesellschaft Westmünsterland der Hochschule in Bocholt/Ahaus e.V. zur Verfügung gestellt.
Beim Tech Provider sollen alle Fäden zusammenlaufen, wie der Vorsitzende der Fördergesellschaft Ulrich Grunewald erläutert: „Der Tech Provider hält den Kontakt zu den Unternehmen und den stiftenden Organisationen. Er hört, was sie brauchen, und sieht, was helfen könnte.“ Und um im Bild zu bleiben, habe er ein gutes Näschen dafür, neue Technologien zu kennen und Anwendungsgebiete aufzuzeigen. Zugleich kenne der Tech Provider die Kompetenzen, den Forschungsstand und die relevanten Personen der Hochschule „sowie die passenden Fördertöpfe – öffentliche Gelder sind bei Forschungs- und Kooperationsprojekten häufig elementar für das Gelingen“, ergänzt Grunewald. Den 360-Grad-Blick vervollständigen die Kontakte zu Schulen, anderen Hochschulen und hiesigen Gründern. Grunewald: „Es geht natürlich immer auch um Fachkräfte: Wir wollen sie nach der Schule fürs hier Studieren begeistern, sie durch eine sehr praxisnahe Lehre von Anfang an mit den hiesigen Firmen in Kontakt bringen und natürlich am Ende auch zum Bleiben zu bewegen.“
Die Westfälische Hochschule freut sich auf die neue Fachkraft, wie Dekan Prof. Dr.-Ing. Thomas J. Naber verdeutlicht: „Vieles läuft im Kontakt zu den Unternehmen schon bestens, Stichworte sind hier Studienarbeiten, Werksstudenten-Einsätze, Drittmittelprojekte und Wissenstransfer. Aber manchmal spüren wir noch Berührungsängste nach dem Motto: die Hochschule wieder mit ihren ‚abgehobenen‘ hochschulischen Denkansätzen. Dabei liefern wir konkrete Forschungsergebnisse für die Industrie. Wir freuen uns, bald noch viele weitere solcher Erfolgsgeschichten zu schreiben, die dann künftig der Tech Provider auf den Weg bringt.“
Die Mitstifter und ihre Motive im Einzelnen:
• Ulrich Grunewald, Vorsitzender der Fördergesellschaft Westmünsterland für die Hochschule in Bocholt/Ahaus e.V. und Geschäftsführer der Grunewald GmbH & Co. KG „Für viele kleine und mittlere Unternehmen ist die Westfälische Hochschule nicht nur für die Sicherung des akademischen Fachkräftebedarfs elementar, sondern auch für das Vorantreiben des technologischen Fortschritts in den Betrieben. In enger Kooperation mit der Fördergesellschaft Westmünsterland der Hochschule in Bocholt/Ahaus e.V. Kontakt: Ulrich Grunewald (Vorsitzender) und Sven Wolf (Geschäftsführer), 02871-9903 611, sven.wolf@ihk-nordwestfalen.de Hochschule kann so manche Entwicklung erfolgreich vorangetrieben werden, die allein nur schwer möglich gewesen wäre. Daher war für uns als Fördergesellschaft auch sofort klar, dass wir die Hochschule bei der inhaltlichen Ausgestaltung und der Finanzierung unterstützen werden.“
• Ludger Dieckhues, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketing Gesellschaft Bocholt mbH & Co. KG „Die Westfälische Hochschule ist ein wichtiger Standortfaktor für den mittelständisch geprägten Wirtschaftsstandort Bocholt. Das Know-how der Hochschule kann für die heimischen Unternehmen in Drittmittelprojekten, Studienarbeiten, potenziellen Arbeitskräften und im Wissenstransfer ganz wertvolle Vorteile bringen. Der Informationsaustausch, die Vernetzung, der Austausch sind dabei immer schon Anliegen der Bocholter Wirtschaftsförderung gewesen – und das wird nun mit dem Tech Provider weiter professionalisiert. Eine gute Initiative für den Standort und die Hochschule – finden wir und unterstützen das Projekt daher sehr gern.“
• Dr. Daniel Schultewolter, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken mbH „Die Wirtschaft im Kreis Borken zeichnet sich durch viele kleine und mittlere Unternehmen aus, die sich Tag für Tag, national wie international im Wettbewerb behaupten müssen. Das gelingt nur mit modernen, innovativen Dienstleistungen und Produkten. Die Westfälische Hochschule ist daher ein wichtiger Partner für die Unternehmen in der Region. Wir unterstützen den Tech Provider, weil er Kooperationen stärkt und Wege zu einer noch engeren Zusammenarbeit aktiv aufzeigen wird.“
• Daniel Janning, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Borken „Das Handwerk ist im Kreis Borken mit über 5.500 Unternehmen und ca. 50.000 Beschäftigten das wirtschaftliche Rückgrat. Die positiven Entwicklungen der Betriebe sind geprägt durch Innovationen, Netzwerke und Kooperationen. Dabei spielt die Westfälische Hochschule für die Region und die Unternehmen eine wesentliche Rolle. Der TECH Provider wird diese Entwicklung noch weiter intensivieren, optimieren sowie Zugänge für die Unternehmen erleichtern. Wir begrüßen die Einrichtung und unterstützen dies gerne.“
Weitere Informationen gibt bei der WH Dekan Prof. Dr.-Ing. Thomas J. Naber (02871 2155-938 / thomas.naber@w-hs.de) sowie bei der Fördergesellschaft Geschäftsführer Sven Wolf (02871 9903- 600 / sven.wolf@ihk-nordwestfalen.de)
Über die Fördergesellschaft Westmünsterland der Hochschule in Bocholt/Ahaus e. V.
Rund 230 Mitglieder – Kommunen, Unternehmen, Privatleute und Professoren – engagieren sich in der Fördergesellschaft für die Westfälische Hochschule (WH). 1990 gegründet setzt sich die Fördergesellschaft als Ziele, jungen Leuten in der Region eine qualifizierte Ausbildung zu bieten, Nachwuchskräfte zum Studieren, Bleiben und Arbeiten hierherzulocken und Wirtschaft und Wissenschaft zwecks Wissenstransfer miteinander zu verknüpfen. Jährlich werden aktuell über 100.000 Euro ausgeschüttet, z. B. für Stiftungsprofessuren, Ausstattung, Auslandssemester, Auszeichnungen und Veranstaltungen. Auch die „Junge Uni“ in Bocholt wird finanziell gefördert. Mit Blick auf die mittelständische, Industrie-lastige Wirtschaft im Westmünsterland liegt ein Fokus auf MINT-Fächern wie auch auf Betriebswirtschaft. Am WH-Campus Bocholt sind knapp 2.000 Studierende eingeschrieben. Neue Mitglieder sind herzlich willkommen.
#studierinbocholt | www.studier-in-bocholt.de | www.w-hs.de
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