Christiane Projektmanagerin (ECM Systeme Schwerpunkt eDMS/eQMS) Auf der weiterführenden Schule entdeckte ich meine Leidenschaft für Biologie. Daher entschied mich für ein Abitur mit den Leistungskursen Ernährungslehre und Biologie. Hierbei stellte ich schnell fest, dass mich vor allem die molekularen Hintergründe eines lebenden Organismus und von Krankheiten interessierte. Doch einfach Biologie studieren mit Botanik? Nein, das sollte es auch nicht sein. In der Schule wurde uns nahegelegt zur Berufsberatung zu gehen und ich hatte Glück. Der sympathische Betreuer hatte die Lösung für mein Dilemma! „Studieren Sie doch Molekulare Biologie an der FH Recklinghausen. Der Studiengang ist sogar akkreditiert!“

So landete ich an der Westfälischen Hochschule. Hier erfüllte der Bachelor in Molekularer Biologie genau meinen Erwartungen und mein Wissensdurst nach den molekularen Hintergründen. Der Informatik und Bioinformatik Teil des Studiums war zwar erst etwas abschreckend, erwies sich aber im Nachhinein durchaus als hilfreich. Wie Prof. Beyer schon sagte: „Sie werden später nur 30% aus Ihrem Studium gebrauchen, aber Sie wissen nicht, welche 30 % es sein werden.“ Wie ihr gleich erfahren werdet, hatte er Recht!

Nach dem Bachelor entschied ich mich für das Masterstudium in Biowissenschaften an der Universität Münster. Dort wurde die Ausbildung an der WHS sehr wertgeschätzt. Nach dem Masterstudium fand ich nach kurzer Suche einen Direkteinstieg als Projektmanager in einem Zentrallabor für klinische Studien. Auch hier profitierte ich von dem sehr guten, an der WHS vermittelten Wissen in der klinischen Chemie, Serologie und Immunologie. Durch den Informatikanteil des Bachelorstudiums fiel mir das Einarbeiten in die dort verwendeten EDV-Anwendungen, wie u.a. das LIMS, ebenfalls nicht schwer.

Nach drei Jahren sehnte ich mich jedoch nach einer neuen Herausforderung und musste auch nicht lange suchen. Ich bekam schnell eine Anstellung als Projektmanagerin auf dem Gebiet der translationalen Forschung in der Indikation Brustkrebs. Hierbei betreute ich die Substudien mehrerer klinischer Studien und organisierte die Sammlung von Proben für die Grundlagenforschung. Aus diesen Forschungsergebnissen werden neue Erkenntnisse für therapeutische Ansätze gewonnen, die den Patientinnen in einer neuen klinischen Studie direkt zugutekommen. Für diese Arbeit ist ein tiefes Verständnis molekularer Hintergründe und vor allem molekularer Methoden notwendig. Das Bachelorstudium an der WHS hat mir genau diese tiefen Kenntnisse vermittelt und mich somit optimal auf diese Stelle vorbereitet.

Nach einem Jahr merkte ich jedoch, dass mich diese Stelle trotz des guten Zwecks nicht erfüllt. Durch Zufall wurde ich auf ein Software Unternehmen in der Heimat aufmerksam, dass GxP-konforme Dokumentationslösungen sowie ein elektronisches Qualitätsmanagement für Kunden aus der Life Science Industrie anbietet. Bei der Bewerbung überzeugten meine Erfahrungen als Projektmanagerin in der Life Science Branche in Kombination mit meinen Informatikkenntnissen aus dem Bachelor Studium an der WHS. Die Arbeit mit der Software macht mir großen Spaß und all meine Erfahrungen - vom Vorpraktikum in der Qualitätssicherung für das Bachelorstudium, bis zum Job als Projektmanagerin in der klinischen Forschung – sind mir bei der täglichen Arbeit von Nutzen. Somit wende ich nun von jeder meiner Etappen einem Prozentteil an.

Stand: 02/2021