Sara Wuttke, LL.M.
Assistant Manager, Deal Advisory, M&A Tax bei KPMG AG Frankfurt a. M.
- schloss 2013 das Studium International Business Law and Business Management mit dem Schwerpunkt Accounting, Finance and Taxation an der WHS mit dem Bachelor of Laws ab
- absolvierte 2015 den Master Wirtschaftsjura an der Universität Mannheim mit dem Schwerpunkt Accounting & Taxation
- ist heute Assistant Manager im Bereich Deal Advisory, M&A Tax bei der KPMG AG in Frankfurt am Main (Einstieg: 09/2015)
Ich habe Wirtschaftsrecht an der Westfälischen Hochschule studiert, weil ...
ich gern an einer kleinen und persönlichen Hochschule studieren wollte, die sich traut, neue Lehrkonzepte und –inhalte anzubieten. Die angebotenen Projekte und die Motivation der Lehrenden, zusammen etwas Neues aufzubauen empfand ich als inspirierend und hat mich auch überzeugt, an der WHS einen Studiengang zu studieren, den es in Deutschland bis dato nur an ganz wenigen Universitäten und Hochschulen gab.
Ich würde WIEDER Wirtschaftsrecht an der Westfälischen Hochschule studieren, weil ...
sie Raum für Ideen gibt! Mitunter dadurch, dass der Fachbereich sehr jung ist (im Vergleich zu den klassischen juristischen oder wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten) gibt es Möglichkeiten, das Hochschulumfeld aktiv (und unbürokratisch) mitzugestalten. Das Curriculum ist so vielfältig wie die Gründer der Fakultät und ermöglicht es den Studierenden, in viele Fachgebiete reinzuschauen und so Vernetzungen und Zusammenhänge zu erkennen. Das integrierte (Auslands-)praktikum macht den Studiengang sehr attraktiv.
Welche bei uns erworbenen Kompetenzen haben Sie in Ihrer bisherigen Berufstätigkeit besonders nutzen können?
Interdisziplinarität. Durch das vielfältige Curriculum und die fachübergreifende Lehre konnte ich im Grundstudium viele Fachgebiete aus Rechts- und Wirtschaftswissenschaften kennenlernen oder manchmal auch nur „streifen“. Im Hauptstudium konnte ich vertieftes fachliches Wissen sammeln, auf dass ich immer wieder zurückgreife.
Die Vernetzung von Fachgebieten hilft mE in der Hochschule beim Lernen und Behalten, denn die Themen sind eingängiger, wenn sie im Zusammenhang gelehrt werden. Andererseits treffe ich im weiteren Verlauf meines Studiums (Master) und dann im Beruf häufig auf Fragestellungen, in denen Themengebiete gestreift werden, mit denen ich mich schon einmal beschäftigt habe – und sei es nur kurz - aber das hilft enorm für die Herangehensweise an neue Fälle/Projekte. Und, nicht zu vernachlässigen, macht uns unsere Ausbildung auch zu interessanten Gesprächpartnern im Beruf!
Gab es während des Studiums spezielle Highlights?
Meine persönlichen Highlights waren ganz klar das Projekt NMUN in New York, mein Auslandspraktikum in China und meine Bachelorarbeit, die ich in einem Unternehmen geschrieben habe. Die Arbeit für die ELSA hat viel Spaß gemacht (Teilnahme an deutschlandweiten Treffen, Workshops, Moot Courts) und durch Aktivität bei ELSA oder der Fachschaft konnten wir unser Studium aktiv mitgestalten. Spezielle Highlights waren für mich auch Fächer, die an anderen Universitäten oder Hochschulen erst in den Spezialisierungen (oder nie) angeboten werden, dazu zählt für mich vom rechtlichen Bereich Europarecht, Conflict of Laws und die rechtsphilosophischen Themen und vom wirtschaftswissenschaftlichen Bereich Volkswirtschaftslehre, Finance & Accounting und (internationale) Besteuerung.
Welche Voraussetzungen sollten künftige Studierende mitbringen, um im Studium
erfolgreich zu sein? Wem würden Sie das Studium empfehlen?
Ich würde das Studium künftigen Studierenden empfehlen, die vielseitig interessiert sind und bereit sind, einen modernen, sehr durchdachten und anspruchsvollen Studiengang einem klassischen Studiengang vorzuziehen. Es ist mE wichtig, sprachlich und mathematisch vorgebildet sowie ökonomisch und politisch interessiert zu sein. Der Spagat zwischen Wirtschaft und Recht ist sicher nicht immer leicht, denn bei der Verschmelzung zweier Fachgebiete kann nicht jedes Fachgebiet in aller Tiefe behandelt werden. Künftige Studierende sollten daher zunächst einen generalistischen Studiengang erwarten, die Spezialisierung folgt, nachdem man bereits Einblick in viele Themengebiete hatte. Diese Interdisziplinarität macht das Studium umso interessanter (und mE die Arbeitsergebnisse später besser).