Bettina Wienand, Diplom Wirtschaftsjuristin (FH)
Senior Human Resources Manager, HUGO BOSS AG
- schloss 2008 das Studium Wirtschaftsrecht mit dem Schwerpunkt Personalmanagement und Arbeitsrecht als Diplom Wirtschaftsjuristin (FH) ab.
- startete ihre Karriere als Personalreferentin für Österreich und Deutschland. Danach erfolgte eine Erweiterung auf die Region DACH.
- ist heute Senior Human Resources Manager für einen globalen Betreuungsbereich sowie in HR Projekte involviert.
Ich habe Wirtschaftsrecht an der Westfälischen Hochschule studiert, weil …
der Studiengang und der angebotene Schwerpunkt genau dem Entsprach was ich machen wollte. Eine Mischung sollte es ein. Reine BWL oder nur Jura war nicht so reizvoll wie die Kombination. On Top die Spezialisierung im Bereich Personal und Arbeitsrecht gibt es in der Art einfach nicht so oft.
Ich würde WIEDER Wirtschaftsrecht an der Westfälischen Hochschule studieren, weil …
die Atmosphäre auf dem Campus in Recklinghausen einfach einzigartig ist. Die Hörsäle sind nicht überfüllt und viele Vorlesungen haben Seminar- Charakter, was eine familiäre Stimmung auslöst. Die Professoren kennen ihre Studenten beim Namen. Im Studierendensekretariat ist man nicht einfach nur eine Nummer. Heiße Diskussionen und ein „Feierabend-Bier“ unter Kommilitonen und Professoren vermischen sich auf FH-Parties. Wer sich in der Menge verstecken will, ist hier falsch - wer aber Beziehungen aufbauen will und viel lernen möchte anhand von praxisnahen Beispielen ist hier genau richtig.
Welche bei uns erworbenen Kompetenzen haben Sie in Ihrer bisherigen Berufstätigkeit besonders nutzen können?
Im Personalbereich ist es nicht nur wichtig, Menschenkenntnis, Empathie und Kommunikationsstärke zu haben. Vor allem braucht es ein gutes Handwerkszeug an Organisationslehre, messbaren Kennzahlen und Rechtsverstand. Alle diese Dinge und noch viel mehr Formen die Persönlichkeit und werden an der Hochschule vermittelt.
Wie lese ich die Gesetzbücher, wo finde ich was und was steht in Abhängigkeit zu anderen Einflüssen? Ich merke immer wieder, dass es im Personalmanagement eine schöne bunte Mischung an Mitarbeitern gibt, Quereinsteiger aus den unterschiedlichsten Bereichen. Das ist sehr gut, da alle etwas mitbringen was die Personalabteilung insgesamt bereichert. Bei solch einem bunten Portfolio an Mitarbeitern ist es jedoch wichtig, dass es auch einige gibt, die das Gebiet fachlich von der Pike auf gelernt haben – Genau das lernt ihr hier!
Gab es während des Studiums spezielle Highlights?
Der Campus ist hell, modern und hat eine tolle Atmosphäre. Beim Vorlesungsangebot habe ich immer die Mischung aus Pflicht und Freiwilligkeit geschätzt. Natürlich gilt es auch, die notwendigen Credits zu erreichen. Es gab keine Schwierigkeiten, all das besuchen zu können, was man gerne machen möchte -außer vielleicht die Zeit, die am Tag einfach begrenzt ist. Meine persönlichen Highlights waren, einen Einblick hinter die Kulissen als studentische Hilfskraft zu bekommen, Mitglied in der El§a gewesen zu sein und meine WG direkt gegenüber vom Campus gehabt zu haben!
Welche Voraussetzungen sollten künftige Studierende mitbringen, um im Studium
erfolgreich zu sein? Wem würden Sie das Studium empfehlen?
Der Studiengang lässt Gestaltungsspielraum in der Praxis, trotzdem sollte man schon grob wissen, wohin man will. Zielloses studieren ist hier nicht sinnvoll. Der Studiengang hatte zu meiner Zeit zwei Aspekte. Wer mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung gekommen ist, hatte den Vorteil, sich gezielt auf das Berufsleben vorbereiten bzw. weiterentwickeln zu können, um danach gezielt seine Bewerbungen platzieren zu können. Wer direkt vom Abitur zum Studium gekommen ist, konnte sich besser im Grundstudium in den Lernfächern wie Mathe/Statistik zurechtfinden und diese mit Erfolg abschließen. Das Praxissemester konnte ich konkret nutzen, um die Erfahrungen im Personalmanagement auszubauen und eine solide Grundlage schaffen. Wichtig ist es immer, neben der Theorie auch die Praxis auszubauen. Der Arbeitsmarkt ist voll von guten Absolventen, den kleinen aber feinen Unterschied machen die Erfahrungen, die man noch neben den Vorlesungen sammelt. Je mehr Einblicke - ob in andere Kulturen, Unternehmen oder sonstige Arten von praktischen Erfahrungen - noch während des Studiums gesammelt werden, desto besser kann der Einstieg nach dem Studium in den Job erfolgen. Vor allem weiß man dann ziemlich genau, auf was man sich einlässt und kann entscheiden, ob es der richtige Job für sein Berufsleben ist.