Deutsch-brasilianische Forschung nimmt Fahrt auf

Montag, 15. November 2010
Die „Unibralista“: Das Programm „Unibral“ zur Zusammenarbeit deutscher und brasilianischer Hochschulen stand Pate für den Teamnamen der Austauschstudierenden und Forscher der Fachhochschule Gelsenkirchen und der staatlichen Universität von São Carlos. Es wird getragen vom deutschen und brasilianischen Bildungsministerium. Auf deutscher Seite durchgeführt wird es vom „Deutschen Akademischen Austauschdienst“. Von links nach rechts: Guigo Caselato, André Roth, Prof. Dr. Fernando Araujo-Moreira, Victor Stabile, Stephan Euting, Edsel Daniel Peres Gomez, Rafael Satiro de Oliveira, Prof. Dr. Waldemar Zylka.

Die Fachhochschule Gelsenkirchen intensiviert ihre Forschungszusammenarbeit mit brasilianischen Hochschulen. Dazu dehnt sie ihre Kooperation auf die Universität von São Paulo (USP) aus.

 

 

Gelsenkirchen. Bereits seit 2001 pflegt die Fachhochschule Gelsenkirchen die Zusammenarbeit mit brasilianischen Hochschulen, seit 2006 mit der „Universidade Federal de São Carlos“ (UFSCar). Die Kooperation mit der UFSCar wird aus dem deutsch-brasilianischen Förderprogramm Unibral vom „Deutschen Akademischen Austauschdienst“ (DAAD) gefördert. Flankierend zum deutsch-brasilianischen Jahr der Wissenschaft, Technologie und Innovation 2010“, einer Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie dem Außenministerium und dem Wissenschaftsministerium Brasiliens, intensiviert die Fachhochschule jetzt ihre Forschungsarbeit mit Brasilien. Dazu dehnt der Fachbereich Physikalische Technik seine bereits bestehende Kooperation mit der UFSCar auf das ebenfalls in São Carlos beheimatete Institut für Physik der Universität von São Paulo (Universidade de São Paulo, USP) aus. Darüber hinaus hat der Fachbereich Physikalische Technik im November einen Kooperationsvertrag mit der medizinischen Fakultät der USP am Standort São Paulo geschlossen.

   In die Forschung eingebunden sind bereits mehrere Studierende: Der Deutsche Stephan Euting, der schon zu einem Studentenaustausch in São Carlos war und die Verhältnisse beider Hochschulen gut kennt, schreibt mit einem Forschungsstipendium des „Deutschen Akademischen Austauschdienstes“ eine Masterarbeit, in der es um bildgebende Verfahren mit magnetischen Nanopartikeln geht. Er ist zurzeit in Brasilien. Christiane Morgenstern, eine Bachelor-Studentin aus Gelsenkirchen arbeitet in Zusammenarbeit mit São Paulo an der Qualitätsanalyse von MRT-Bildern, mit denen Hirnaktivitäten sichtbar gemacht werden sollen. Rafael Satiro de Oliveira, ein Austauschstudent aus São Carlos, der gerade in Gelsenkirchen war, verwendet seine dort erworbenen Kenntnisse, um jetzt an der medizinischen Fakultät der USP in São Paulo seine Abschlussarbeit zu schreiben. Carlos Speglich, brasilianischer Austauschstudent von der UFSCar, forscht in Gelsenkirchen für seine Doktorarbeit. Im kommenden Jahr kommt die Brasilianerin Marcia Scanderoli nach Gelsenkirchen, um dort für ihre Masterarbeit zu forschen.

Über die Intensivierung der Forschung als Ergänzung zum regelmäßigen Studierendenaustausch freuen sich an der Fachhochschule Gelsenkirchen nicht nur die fachlich unmittelbar Beteiligten, sondern auch die Vizepräsidentin für Internationales, Prof. Dr. Katrin Hansen: „Die Kooperation mit guten brasilianischen Hochschulen ist ein Kernelement unserer internationalen Strategie und hat mit dieser Ausweitung jetzt einen weiteren, wichtigen Schritt getan.“

 

Ihr Medienansprechpartner für weitere Informationen:

Prof. Dr. Waldemar Zylka, Fachbereich Physikalische Technik der Fachhochschule Gelsenkirchen, Telefon (0209) 9596-579 oder 9596-513 (Dekanatssekretariat), Telefax (0209) 9596-701, E-Mail waldemar.zylka(at)w-hs.de

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