Strom und Wärme – vom „Kraftwerksdinosaurier“

Mittwoch, 20. Dezember 2017
Am Mittwoch den 19.12.2017 besichtigten 22 Studierende der Elektrotechnik unter der Leitung von Herrn Jörg Schlottmann (UNIPER) die nahegelegene Kraftwerksgruppe in Gelsenkirchen-Scholven.

Noch im Jahr 1985 war der Kraftwerkskomplex mit einer damaligen installierten Gesamtleistung von 3622 MW das größte Kraftwerk in ganz Europa. Die sich ändernde Energiepolitik und wirtschaftliche Zwänge führten dazu, dass im heutigen Jahr 2017 nur noch 828 MW installierte Kraftwerksleistung am Standort vorhanden sind. Damit hat sich auch der Schwerpunkt verschoben. Neben der Stromerzeugung steht heute vor allem die wichtige Dampf- und Druckluftversorgung des nahegelegenen Chemieparks sowie die Fernwärmeversorgung der Region im Focus der Kraftwerksgruppe.

 

Bei der etwa 2,5 h andauernden Exkursion konnten die angehenden Automatisierungstechniker im laufenden Betrieb reale Industrieluft schnuppern. Eindrücke von den lauten Kohlemühlen, den donnernden Turbinen, der teils modernen Leitwarte oder auch der riesigen Kohlebevorratung konnten auf dem großräumigen Gelände gesammelt werden. Man konnte bei der Größe und der Geschichte der Anlage schnell den Eindruck haben, dass es sich bei dem Steinkohlekraftwerk um einen wirklichen „Dino“ handeln.

 

Vielen Dank gilt dem Kraftwerksbetreiber UNIPER, welcher die sehr interessante und vielfältige Exkursion ermöglichte. 

Kategorien

  • Nachrichten des FB ElaN ET